Laut einer marketmind-Umfrage fühlen sich mehr als die Hälfte von Frau und Herr Österreicher bei Sparprodukten gut informiert, während beim Thema Wertpapiere bei mehr als 80% der Befragten laut Eigendefinition Aufholbedarf herrscht. Wenn gleichzeitig mehr als die Hälfte der gut informierten Sparprodukteversteher keine Ahnung vom Zinsniveau haben, ein gutes Drittel die Auswirkungen von Inflation nicht einschätzen kann, mehr Menschen keine Ahnung vom Zinseszinseffekt haben als diesen erklären zu können, dann gibt es beim Stichwort Finanzbildung in Österreich wohl ein tiefes schwarzes Loch. Muss nicht schlimm sein, wenn’s in den Nachbarstaaten rundum gleiche Mankos gibt. Gerade für osteuropäische Staaten gibt es kaum entsprechende Untersuchungen, aus der Praxis kann Raiffeisen-Zertifikate-Experte Philipp Arnold aber berichten, dass einige Staaten aus dem ehemaligen Ostblock Österreich punkto Finanzbildung bereits überholt haben. Die aufgezeigten Probleme und Lösungansätze von Arnold und Schelhammer-Capital-Bank-Vorstand Ernst Huber sind sehr ähnlich - und klingen auch ähnlich bekannt wie das Versprechen bisher eigentlich jeden Finanzministers, die Kursgewinnsteuer in Sachen Vorsorge bei etwa Aktieninvestments zu überdenken ... zu einem Resultat kam bislang noch keiner ...

Steuerliche Erleichterungen waren für Arnold auch der wichtigste Baustein, um in Osteuropa das Interesse für den Kapitalmarkt und in der eigentlich logischen Folge für Finanzbildung zu wecken. Wobei diese möglichst früh und auch dort geweckt werden sollte, wo Bildung an sich stattfindet ... in der Schule.

Doch zumindest bisher gibt’s dort nur eine tiefe Leere - wie also sind eigentlich Arnold und Huber zum Thema Börse gekommen? Die Matura und Wall Street mit Michael Douglas waren da teils wegweisend.

Apropos wegweisend - denn einen ‘Lichtblick’ gibt es in Sachen Finanzbildung - mit einem eigentlich traurigen Hintergrund - die Inflation. Seit diese angesprungen ist, interessieren sich wieder mehr Österreicher fürs Thema Veranlagung (auch wenn ... siehe Beginn).

Apropos Beginn. Nutzen Anleger die Rekordpreise bei Gold, um die erzielten Gewinne zu versilbern? „Verkäufe gibt es trotz der hohen Kurse nicht”, konstatiert Privatbanken-Vorstand Huber.

Im Zertifikatebereich der Raiffeisen-Gruppe sind derzeit Kapitalschutzprodukte sehr stark nachgefragt. Das erklärt Philipp mit dem gestiegenen Zinsniveau, das aktuell einen 100- oder sogar höherprozentigen Kapitalschutz ermöglicht, und zusätzlich von der Entwicklung an den Kapitalmärkten profitieren lässt. Für Philipp das ideale Produkt für konservativ eingestellte Anleger, um Kapitalmarktluft ohne größeres Risiko schnuppern zu können.

Auch sehr stark ist die Nachfrage nach dem Teilschutzprodukt Bonus-Zertifikat. Hier empfiehlt Arnold dem konservativeren Anleger, auf tiefe Barrieren von z.B. mehr als 50 Prozent zu achten. In der Bonus&Sicherheit-Serie von Raiffeisen brachten diese Produkte in den vergangenen 10 Jahren - bei mehr als 200 Emissionen - im Schnitt einen Ertrag von 4,25% p.a. Derzeit sind mit solchen Produkten Kupons von 5 bis 6% möglich - im Express-Bereich nähern wir uns der Zweistelligkeit...

Deutlich zweistellig ist auch die Volatilität von Kryptowährungen wie Bitcoin. Haben diese z.B. in der Online-Vermögensverwaltung der DADAT Platz, nachdem die SEC erste ETFs genehmigt hat? Und plant Raiffeisen zusätzlich zum bereits lancierten Bitcoin-Partizipationszertifikat weitere Produkte? Dies und mehr gibt’s im Podcast hier. Mehr zu Raiffeisen Zertifikate hier 

 

 

Aus dem Börse Express PDF vom 26.04.2024 - hier zum Download

 

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