Ein neues Kursziel von 46 Dollar sorgt heute für Aufsehen an den Märkten. Mizuho Securities sieht bei D-Wave Quantum massives Aufwärtspotenzial und stellt die Konkurrenz in den Schatten. Die Argumente der Analysten zielen dabei genau auf den entscheidenden Vorteil des Unternehmens ab: die sofortige Nutzbarkeit der Technologie.

71 Prozent Kurschance

Die Aktie reagierte am heutigen Donnerstagmorgen vorbörslich mit deutlichen Gewinnen auf die Analyse. Der renommierte Analyst Vijay Rakesh startete die Beobachtung (Coverage) mit einem „Outperform“-Rating. Sein Kursziel von 46,00 Dollar impliziert – ausgehend vom gestrigen Schlusskurs bei 26,80 Dollar – ein Aufwärtspotenzial von rund 71 Prozent.

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Mizuho nahm zeitgleich auch die Wettbewerber IonQ und Rigetti Computing unter die Lupe, doch die Zuversicht für D-Wave sticht besonders hervor. Rakesh begründet den Optimismus explizit mit der Skalierbarkeit und der spezifischen Technologie des Unternehmens. Diese erlaube eine deutlich schnellere kommerzielle Adaption als bei der Konkurrenz.

Kommerzielle Strategie überzeugt

Der Kern der bullischen These liegt in der Unterscheidung der Technologien. Mizuho argumentiert, dass der Markt das kurzfristige Umsatzpotenzial der Annealing-Quantencomputer von D-Wave unterschätzt. Während universelle Gate-Modelle noch Jahre von der breiten Masse entfernt sind, lösen die aktuellen Systeme von D-Wave bereits heute komplexe Optimierungsprobleme in der Logistik und Materialwissenschaft.

Diese Einschätzung deckt sich mit dem breiteren Marktbild. D-Wave wird derzeit von Analysten fast einstimmig als „Strong Buy“ geführt; alle zehn Experten, die den Titel in den letzten drei Monaten bewerteten, raten zum Kauf. Die Aktie, die seit Jahresbeginn bereits über 219 Prozent zulegen konnte, erhält durch Mizuho nun weitere Bestätigung für ihre Bewertung von inzwischen knapp 9,4 Milliarden Dollar.

Rückenwind aus Washington

Die Hochstufung trifft auf ein ohnehin euphorisches Sektorumfeld. Erst Anfang der Woche sorgte das Weiße Haus mit der Ankündigung der „Genesis Mission“ für Fantasie. Das US-Energieministerium stellt über 320 Millionen Dollar bereit, um KI und Hochleistungsrechnen zu verknüpfen.

Auch wenn D-Wave hier nicht explizit als Partner neben Größen wie AWS oder Microsoft genannt wurde, senkt der klare politische Wille zur Technologieführerschaft das Risiko für die gesamte Branche. Das Kapital fließt in die „American Science Cloud“, was das Umfeld für Hardware-Spezialisten wie D-Wave deutlich verbessert und institutionelle Investoren anlockt.

Blick auf die Charttechnik

Aus technischer Sicht rückt nun die psychologisch wichtige Marke von 30 Dollar in den Fokus. Ein nachhaltiger Ausbruch über dieses Niveau könnte den Weg in die 40-Dollar-Region ebnen. Anleger müssen jedoch beachten, dass die Volatilität in diesem Sektor hoch bleibt und der Titel empfindlich auf allgemeine Tech-Markt-Schwankungen reagiert.

In den kommenden Quartalen liegt die Beweislast beim Unternehmen: Das Management muss zeigen, dass die von Mizuho gelobte „schnellere Adaption“ auch zu konkreten Vertragsabschlüssen und sinkenden Nettoverlusten führt. Bis zum nächsten Quartalsbericht dürften vor allem weitere Analystenkommentare und Nachrichten über Regierungsaufträge die primären Kurstreiber bleiben.

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