D-Wave Aktie: Einbruch nach Insider-Verkäufen

Die Quantencomputer-Aktie von D-Wave Quantum (NYSE: QBTS) stürzte gestern um 3,6% ab, nachdem bekannt wurde, dass CEO und CFO millionenschwere Verkäufe getätigt haben. Der Kurs schloss bei 22,77 Dollar – ein deutliches Signal, dass selbst die eigenen Führungskräfte bei den aktuellen Bewertungen Kasse machen.

Führung verkauft für über 29 Millionen Dollar

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: CEO Alan Baratz veräußerte am 13. November rund 168.000 Aktien für 3,89 Millionen Dollar. Bereits zwei Tage zuvor hatte er ein noch größeres Paket von über 806.000 Shares für mehr als 23 Millionen Dollar abgestoßen. CFO John Markovich folgte dem Beispiel und verkaufte etwa 98.000 Aktien für 2,27 Millionen Dollar.

Diese massiven Verkäufe bedeuten eine erhebliche Reduzierung ihrer Beteiligungen – ein Warnzeichen für Anleger, die auf das Quantencomputing-Potenzial gesetzt haben.

Technische Analyse zeigt Abwärtstrend

Trotz des gestrigen Rückgangs bleibt die D-Wave-Aktie mit einem Plus von über 180% im laufenden Jahr und mehr als 1.000% in den vergangenen zwölf Monaten ein Überflieger. Doch seit Mitte Oktober zeigt der Titel klare Schwäche und notiert deutlich unter seinen Höchstständen.

Die gemischten Quartalszahlen vom 6. November verstärken die Unsicherheit: Zwar stieg der Umsatz um beeindruckende 105,6% auf 3,74 Millionen Dollar, doch beim Gewinn je Aktie verfehlte das Unternehmen die Erwartungen.

Was folgt nach dem Vertrauensverlust?

Die Insider-Verkäufe werfen Fragen zur aktuellen Bewertung auf. Wenn die eigene Führung bei diesen Kursen verkauft, sollten Anleger vorsichtig werden. Die technischen Indikatoren sprechen eine klare Sprache: Der kurzfristige Trend ist negativ geworden.

Analysten halten zwar an ihrer "Moderate Buy"-Empfehlung fest und verweisen auf das langfristige Potenzial der Quantentechnologie. Doch bis sich der Kurs stabilisiert, dürfte das Vertrauen der Investoren angekratzt bleiben.