BlackRock und JPMorgan kaufen massiv Covestro-Aktien – und das keine zwei Wochen vor dem endgültigen Squeeze-Out durch Adnoc. Was auf den ersten Blick paradox wirkt, entpuppt sich als knallharte Arbitrage-Strategie der Finanzgiganten. Während Kleinanleger längst das Handtuch geworfen haben, sichern sich die institutionellen Schwergewichte die letzten Prozente vor der finalen Abrechnung. Doch was steckt wirklich hinter diesem Manöver?

Der Deal ist faktisch durch. Nachdem das Bundeswirtschaftsministerium grünes Licht gegeben hat, steht der Übernahme des Leverkusener Kunststoffherstellers durch den arabischen Ölriesen nichts mehr im Weg. Adnoc kontrolliert bereits über 90 Prozent der Anteile – die Schwelle zum Rauswurf der Minderheitsaktionäre ist längst überschritten.

Großinvestoren wittern letzte Chance

BlackRock hat seine Position zuletzt auf rund 5,50 Prozent hochgeschraubt. JPMorgan folgt mit über 6 Prozent. Timing und Volumen lassen nur einen Schluss zu: Die Profis spekulieren auf die Konditionen des bevorstehenden Squeeze-Outs oder sichern sich die garantierten 62 Euro je Aktie aus dem Übernahmeangebot.

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Denn genau das ist der Clou: Bei einem Angebotspreis von 62 Euro und einem aktuellen Kurs knapp darunter winkt nahezu risikofreier Gewinn. Das operative Geschäft? Irrelevant. Konjunkturdaten aus der Chemiebranche? Spielen keine Rolle mehr. Die Aktie ist zur reinen Abwicklungsmasse verkommen.

Die harten Fakten:

  • Übernahmepreis fest bei 62,00 Euro je Aktie
  • Alle regulatorischen Hürden beseitigt
  • Streubesitz faktisch kollabiert
  • Rauswurf aus DAX und STOXX bereits vollzogen
  • Squeeze-Out und Delisting stehen unmittelbar bevor

Das Ende einer Ära

Für die wenigen verbliebenen Privatanleger ist die Lage eindeutig: Nach oben begrenzt der fixierte Übernahmepreis jedes Potenzial. Nach unten minimiert die verbindliche Offerte und Adnocs Mehrheit von über 90 Prozent das Risiko praktisch auf null.

Was bleibt, ist ein technisches Instrument bis zur finalen Abwicklung. Die aggressive Aufstockung durch BlackRock und JPMorgan bestätigt: Der Markt sieht den Abschluss der Transaktion als pure Formsache. Die operative Eigenständigkeit des Traditionsunternehmens aus Leverkusen endet mit dem Vollzug – und die Börse hat das längst eingepreist.

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