Während BASF-Chef Markus Kamieth für 2026 "keine deutliche Belebung" der Chemie-Nachfrage erwartet und damit die Branchenstimmung belastet, bleibt die Covestro-Aktie von solchen Hiobsbotschaften weitgehend verschont. Der Grund: Das 62-Euro-Übernahmeangebot von ADNOC wirkt als Schutzschild. Am Sonntag lieferte der spezialisierte "Merger Fund" nun ein wichtiges Signal für die laufende Transaktion.

Die Fakten im Überblick:

  • ADNOC bietet 62,00 Euro je Aktie
  • Aktueller Kurs: 59,16 Euro (Xetra-Schluss, 05.12.)
  • Spread von 2,84 Euro entspricht rund 4,8%
  • Closing weiterhin für zweite Jahreshälfte 2025 erwartet
  • Regulatorische Hürden in Deutschland und EU genommen

Institutionelle Bestätigung für Deal-Wahrscheinlichkeit

In seinem Quartalsbericht hebt "The Merger Fund" die 16,4-Milliarden-Dollar-Übernahme von Covestro als zentrale Position hervor. Der auf Merger-Arbitrage spezialisierte Fonds bekräftigt den Zeitplan: Abschluss in der zweiten Jahreshälfte 2025. Solche Bestätigungen durch professionelle Arbitrage-Akteure signalisieren eine hohe Deal-Wahrscheinlichkeit – bedeutsam in einem Umfeld, wo regulatorische Prozesse bei Großtransaktionen oft für Verzögerungen sorgen.

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Covestro?

Ende November nahm der Deal die letzte wichtige Hürde in Deutschland. Auch die EU-Kommission hatte zuvor unter Auflagen grünes Licht gegeben. Diese Mosaiksteine stützen die Aktie im Bereich um 59 Euro, selbst während der Wettbewerber unter zyklischer Schwäche ächzt.

Warum der Spread stabil bleibt

Der verbleibende Spread von 4,8% spiegelt primär den Zeitwert des Geldes bis zum Closing sowie ein minimales Restrisiko wider. Dass diese Differenz trotz regulatorischer Fortschritte kaum schrumpft, liegt an der langen Wartezeit bis zur zweiten Jahreshälfte 2025. Für Arbitrage-Investoren bleibt die Position attraktiv: Das Risiko eines Scheiterns wird als gering eingeschätzt, die annualisierte Rendite angesichts des überschaubaren Zeitraums als akzeptabel.

Ohne das ADNOC-Angebot würde Covestro deutlich stärker unter den düsteren Branchenaussichten leiden. Die Aktie zeigt sich damit weitgehend immun gegen die Rotation, die andere Chemiewerte derzeit trifft.

Was Anleger jetzt beachten sollten

Der Fokus verschiebt sich vollständig auf die Transaktionsabwicklung. Mit den erfolgten Genehmigungen rückt das finale Closing-Datum näher. Die Marke um 59 Euro fungiert als massive Unterstützung, da hier Arbitrage-Käufer stützend eingreifen. Nach oben bleibt das Potenzial auf 62 Euro gedeckelt – ein klassischer Fall von begrenztem, aber kalkulierbarem Ertrag bei überschaubarem Risiko.

Covestro-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Covestro-Analyse vom 08. Dezember liefert die Antwort:

Die neusten Covestro-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Covestro-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 08. Dezember erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Covestro: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...