Commerzbank Aktie: BlackRock reduziert Position
BlackRock justiert seine Beteiligung an der Commerzbank nach – während im Hintergrund das Übernahmepoker mit UniCredit weitergeht. Der weltgrößte Vermögensverwalter hat seinen Anteil von 6,30 auf 6,23 Prozent verringert. Eine kleine Verschiebung, die dennoch zeigt: Auch Großinvestoren passen ihre Positionen in dem umkämpften Institut kontinuierlich an.
Die wichtigsten Fakten:
- BlackRock reduziert Stimmrechte von 6,30% auf 6,23%
- UniCredit bleibt mit 26% größter Einzelaktionär
- Bundesregierung hält 12,1% und lehnt Übernahme ab
- Commerzbank-Aktie mit über 130% Jahresperformance
UniCredit baut Druck weiter aus
Die eigentliche Spannung spielt sich woanders ab. UniCredit hat Anfang Dezember ihre direkte Beteiligung auf rund 20 Prozent erhöht und plant, Derivate-Positionen in Aktien umzuwandeln. Damit würde der Gesamtanteil auf etwa 29 Prozent steigen. Die Italiener sind längst größter Einzelaktionär – und die Commerzbank steht unter Zugzwang.
Die Bundesregierung stemmt sich gegen das Vorhaben. Das Finanzministerium bezeichnete das Vorgehen als "unkoordiniert und unfreundlich". Kanzler Friedrich Merz geht noch weiter und spricht von einem "feindlichen" Ansatz. Der Bund selbst hält 12,1 Prozent und hat weitere Verkäufe ausgeschlossen.
Abwehrstrategie mit Aktienrückkauf
CEO Bettina Orlopp kontert mit einer Standalone-Strategie. Die Bank will bis 2028 den Nettogewinn auf 4,2 Milliarden Euro steigern – nach bereits 2,7 Milliarden Euro Rekordgewinn 2024. Parallel läuft ein Aktienrückkaufprogramm über bis zu eine Milliarde Euro, das im Februar 2026 abgeschlossen sein soll. Es ist bereits das fünfte seit 2023.
Zusätzlich sollen 3.900 Stellen bis 2028 abgebaut werden. Die Botschaft an den Markt: Wir können es auch alleine schaffen.
Die Commerzbank-Aktie hat 2025 eine bemerkenswerte Rally hingelegt – mit einem Plus von über 130 Prozent gehört sie zu den Top-Performern im DAX. Analysten bleiben jedoch gespalten, die Kursziele reichen von 22,70 bis 39,50 Euro. Am 15. Januar folgen die Zahlen zum vierten Quartal – dann dürfte sich zeigen, ob die ambitionierten Ziele der Standalone-Strategie realistisch sind.
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