Coinbase Aktie: Hintergrundinformationen nutzen

Die Krypto-Börse Coinbase macht Schlagzeilen – und das nicht nur wegen neuer Handelsprodukte. Ausgerechnet der Vermögensriese BlackRock hat die Aktie ins Rampenlicht katapultiert: Als Treuhänder für BlackRocks neuen Bitcoin-ETF wird Coinbase zum Schlüsselpartner der Wall Street-Elite. Kann diese institutionelle Anerkennung die hartnäckigen Bewertungssorgen endlich ausräumen?

Neue Futures und alte Bekannte

Am heutigen Dienstag startete Coinbase den Handel mit Nomina (NOM) Perpetual Contracts – ein weiterer Schritt in der Expansion des Derivate-Geschäfts. Diese unbefristeten Kontrakte erlauben es Tradern, auf Kursbewegungen zu spekulieren, ohne sich um Verfallsdaten kümmern zu müssen. Der Zeitpunkt ist kein Zufall: Coinbase will seine Umsatzquellen diversifizieren und sich vom schwankungsanfälligen Privatkundengeschäft unabhängiger machen.

Parallel dazu wurde bekannt, dass BlackRock seinen iShares Bitcoin ETP an der Londoner Börse lanciert hat – mit Coinbase als Bitcoin-Treuhänder. Diese Partnerschaft ist mehr als nur ein Geschäftsabschluss: Sie stellt einen Vertrauensbeweis der etablierten Finanzwelt dar.

Analysten bleiben skeptisch

Trotz der positiven Nachrichten hält Compass Point an seiner "Sell"-Empfehlung fest und hob lediglich das Kursziel von 248 auf 277 Dollar an. Die Bewertung bleibt umstritten: Während 29 Wall Street-Analysten im Konsens zu einem "Moderate Buy" raten, scheinen die Gewinnaussichten weiterhin auf dem Prüfstand zu stehen.

Quartalszahlen als Lackmustest

Am 30. Oktober stehen die Q3-2025-Zahlen an – und damit der entscheidende Test, ob Coinbases Diversifizierungsstrategie Früchte trägt. Zuvor sorgt eine geplante Systemwartung am 25. Oktober für bis zu vier Stunden Handelspause. Können die institutionellen Erfolge die volatile Marktlage überstrahlen?