Broadcom Aktie: Rekordjagd vor den Zahlen
Die Aktie des Halbleitergiganten Broadcom kennt derzeit nur eine Richtung: nach oben. Unmittelbar vor den mit Spannung erwarteten Quartalszahlen kletterte das Papier auf ein neues Allzeithoch und markierte am Dienstag einen Schlusskurs von 349,50 Euro. Treibstoff für diese Rally liefern nicht nur optimistische Analysten, sondern vor allem Gerüchte über eine gewichtige neue Partnerschaft im KI-Sektor. Doch angesichts der sportlichen Bewertung steht das Unternehmen nun unter Zugzwang.
Microsoft-Gerüchte heizen Fantasie an
Verantwortlich für den jüngsten Schub sind primär zwei Faktoren. Zum einen sorgte das Analysehaus Rosenblatt Securities für Kauflaune, indem es das Kursziel anhob und das "Buy"-Rating bestätigte. Analysten sehen hier noch weiteres Aufwärtspotenzial für den Tech-Riesen.
Viel entscheidender für die Stimmung dürften jedoch Berichte über laufende Gespräche mit Microsoft sein. Demnach verhandelt Broadcom über das Co-Design spezieller KI-Chips für den Redmonder Softwarekonzern. Ein solcher Deal würde das erfolgreiche Modell spiegeln, das Broadcom bereits mit Google (Alphabet) bei deren TPU-Prozessoren praktiziert. Eine Diversifizierung der Kundenbasis im Bereich der "Hyperscaler" würde die Abhängigkeit von einzelnen Partnern verringern und die Position im boomenden KI-Markt massiv stärken.
Hohe Hürden für die Quartalszahlen
Die wahre Bewährungsprobe steht jedoch am Donnerstag an, wenn Broadcom die Bücher für das vierte Geschäftsquartal öffnet. Der Markt hat die Erwartungen extrem hochgeschraubt:
* Umsatz: Analysten rechnen mit einem Anstieg von rund 24 Prozent auf 17,5 Milliarden US-Dollar.
* Gewinn: Beim Ergebnis je Aktie wird ein Zuwachs von etwa 32 Prozent erwartet.
* KI-Fokus: Besonders kritisch wird der Blick auf die reinen KI-Umsätze sein, für die ein Sprung von 66 Prozent prognostiziert wird.
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Bewertung und Insider-Verkäufe mahnen zur Vorsicht
Trotz des momentanen Hypes gibt es Warnsignale. Mit einer Performance von über 54 Prozent seit Jahresanfang ist die Bewertung mittlerweile ambitioniert. Das erwartete Kurs-Gewinn-Verhältnis (Forward P/E) liegt mit rund 43 deutlich über dem Branchendurchschnitt. Das bedeutet: Es ist bereits viel Perfektion eingepreist.
Zudem nutzten Insider die hohen Kurse zuletzt für Verkäufe. In den vergangenen drei Monaten trennten sich Führungskräfte von Aktienpaketen im Wert von über 225 Millionen US-Dollar. Zwar agieren Insider aus verschiedensten Gründen, doch in Kombination mit der hohen Bewertung könnte dies darauf hindeuten, dass das kurzfristige Aufwärtspotenzial begrenzt ist.
Ob das neue Allzeithoch von Bestand ist, dürfte maßgeblich vom Ausblick auf das Geschäftsjahr 2026 abhängen. Anleger erwarten nicht nur solide Zahlen, sondern eine Bestätigung, dass die Wachstumsstory im KI-Bereich auch ohne sofortigen Microsoft-Deal weiter an Fahrt gewinnt.
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