British American Tobacco Aktie: Erwartung trügt?

Die Transformation von British American Tobacco gerät ins Wanken. Während der Tabakriese auf reduzierte Risikoprodukte setzt, zieht die Investmentbank RBC Capital Markets nun die Reißleine und warnt vor überzogenen Profitabilitätserwartungen. Steht die gesamte Wachstumsstory des Konzerns auf dem Prüfstand?
Ernüchternde Realitätsprüfung für New Categories
RBC downgradete BAT von "Sector Perform" auf "Underperform" und stellt die Profitabilität des gesamten Transformationskurses infrage. Das Kernproblem: Das New-Categories-Geschäft mit Vapor-Produkten, erhitzten Tabakwaren und modernen Oralprodukten war 2024 nach RBCs Berechnungen nicht profitabel, sobald alle Kosten berücksichtigt werden. Das steht in krassem Gegensatz zu Konkurrent Philip Morris International, der bei rauchfreien Produkten eine operative Marge von 28% erzielt.
Die Analyse offenbart massive Wettbewerbsnachteile: Im lukrativen Markt für erhitzten Tabak ist BATs Business nur 10% so groß wie das von PMI mit dessen dominierendem IQOS-Gerät (72% Marktanteil). Selbst im Vapor-Segment, wo BAT mit der Vuse-Marke Scale aufgebaut hat, bleiben die Margen aufgrund fragmentierter Märkte und niedriger Eintrittsbarrieren unter Druck.
Wachstumsziele in Gefahr
RBC hält BATs ambitionierte Ziele für nicht erreichbar. Der Algorithmus von 3-5% organischem Umsatzwachstum und 4-6% EBIT-Wachstum jährlich erscheint "nicht machbar" aufgrund der ungünstigen Margenentwicklung. Die Bank prognostiziert stattdessen einen jährlichen EBIT-Margenrückgang um etwa 50 Basispunkte bis 2040.
Trotz der deutlichen Warnungen erhöhte RBC das Kursziel von 30,00 auf 34,00 Pfund – was jedoch immer noch deutlich unter dem aktuellen Kurs von rund 41,56 Pfund liegt. Für den Downside-Fall sieht die Bank sogar 27 Pfund vor.
Management-Rochade und Marktkontext
Die Analysten-Warnung kommt zu einer turbulenten Zeit: CFO Soraya Benchikh kündigte ihren Rücktritt an, während mit Pascale Meulemeester eine neue Regionaldirektorin für die APMEA-Region berufen wurde. Besonders pikant: Die Skepsis folgt auf ein starkes Jahr 2025, in dem BATs Gesamtaktionärsrendite die von PMI fast verdoppelte – eine Performance, die RBC nun als realitätsfern bewertet.
Die Aktie zeigte erste Reaktionen und verlor im Pre-Market-Handel 4%, im Tagesverlauf weitere 2%. Für Anleger stellt sich die Frage: Ist dies nur eine kurzfristige Verunsicherung oder das Ende der Transformations-Euphorie? Die nächsten Quartalszahlen werden zeigen, ob BAT die Profitabilitätslücke schließen kann – oder ob RBCs düstere Prognose sich bewahrheitet.
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