Der Agrar- und Energiekonzern BayWa kämpft sich Schritt für Schritt aus der Schuldenkrise. Mit dem Verkauf der Tochter Cefetra und der gerichtlichen Bestätigung des Restrukturierungsplans sind wichtige Meilensteine erreicht. Doch warum zeigt die Aktie trotzdem kaum Erholung?

Befreiungsschlag mit Cefetra-Verkauf

Der Verkauf der niederländischen Tochtergesellschaft Cefetra markiert einen entscheidenden Wendepunkt für BayWa:

  • Schuldenreduktion um über 650 Millionen Euro
  • Davon 500 Millionen Euro durch Entkonsolidierung aus der Bilanz
  • Wichtige Liquiditätsspritze für den angeschlagenen Konzern

"Dieser Deal verschafft BayWa dringend benötigte Luft", kommentiert ein Marktbeobachter. Doch die eigentliche Frage ist: Reicht das aus, um das Vertrauen der Anleger zurückzugewinnen?

Gericht segnet Sanierungsplan ab

Parallel zum Verkauf hat das Amtsgericht München den Restrukturierungsplan bestätigt – ein weiterer Erfolg für BayWas Management. Das StaRUG-Verfahren, eine Art Schutzschirm für Unternehmen in finanziellen Schwierigkeiten, kann nun umgesetzt werden.

Doch trotz dieser Fortschritte bleibt die Skepsis am Markt spürbar. Die Aktie notiert zwar mit 21,40 Euro knapp über dem 200-Tage-Durchschnitt (20,98 Euro), liegt aber noch weit unter dem 52-Wochen-Hoch von 32,20 Euro.

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Charttechnisch noch kein Grund zur Entwarnung

Aus technischer Sicht sendet die BayWa-Aktie weiter gemischte Signale:

  • RSI von 28 deutet auf leicht überverkauftes Niveau hin
  • 11,46% Plus in der Wochenbilanz zeigen erste Erholungstendenzen
  • Langfristig jedoch noch 34,15% im Minus gegenüber Vorjahr

Kann der jüngste Aufwärtstrend anhalten? Die hohe Volatilität von fast 50% spricht dafür, dass die Nerven der Anleger weiter strapaziert werden.

Die große Frage: Wann kommt die Trendwende?

Zwar sind die Sanierungsmaßnahmen auf Kurs, doch der Weg zurück zur alten Stärke bleibt lang. Die Märkte scheinen zu bezweifeln, dass die Schuldenreduktion allein ausreicht, um das operative Geschäft nachhaltig zu stabilisieren.

Eines ist klar: BayWa hat die schlimmsten Fallstricke umschifft. Ob die Aktie nun endgültig vom Tief bei 15,10 Euro wegkommt, hängt davon ab, wann die ersten spürbaren Erfolge der Restrukturierung in den Quartalszahlen sichtbar werden. Bis dahin dürfte die Volatilität den Titel weiter begleiten.

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