BayWa Aktie: Besorgniserregende Entwicklungen
Der erhoffte Schritt zur finanziellen Entlastung ist ausgeblieben. Statt dringend benötigter Liquidität muss der hochverschuldete Agrarhändler das Scheitern eines zentralen Unternehmensverkaufs eingestehen. Diese Nachricht trifft den ohnehin angeschlagenen Konzern zur Unzeit und wirft massive Zweifel am bisherigen Zeitplan für den Schuldenabbau auf.
Geplatzter Deal reißt Finanzlücke
Die Hiobsbotschaft wiegt schwer: Der geplante Verkauf der Tochtergesellschaft Cefetra findet nicht statt. Ursprünglich sollte dieser Deal rund 600 Millionen Euro in die Kassen spülen – Kapital, das fest eingeplant war, um den gewaltigen Schuldenberg von über 5 Milliarden Euro abzutragen. Das Management ist nun gezwungen, erneut in Verhandlungen einzutreten, was die Unsicherheit über die finanzielle Stabilität drastisch erhöht.
Gleichzeitig offenbaren die Zahlen für die ersten drei Quartale 2025 die operative Schwäche des Mischkonzerns. Der Umsatz brach um 22 Prozent auf 9,6 Milliarden Euro ein, wobei das Kerngeschäft Agrar mit einem Minus von 18,1 Prozent besonders stark unter die Räder kam. Ein buchhalterischer Sanierungseffekt von 120 Millionen Euro kann die strukturellen Probleme kaum kaschieren.
Die Lage im Überblick:
- Rückschlag: Cefetra-Verkauf gescheitert, 600 Mio. Euro fehlen.
- Operative Krise: Umsatzrückgang um 22 % (Q1-Q3 2025).
- Schuldenlast: Verbindlichkeiten liegen weiterhin über 5 Mrd. Euro.
- Börsenwert: Marktkapitalisierung auf nur noch ca. 250 Mio. Euro geschrumpft.
Lichtblicke bei der Erneuerbare-Energien-Tochter
Während der Mutterkonzern um seine Zukunft ringt, zeigt die Tochter BayWa r.e. zumindest operative Aktivität. Das Unternehmen sicherte sich kürzlich eine Finanzierung über 416 Millionen US-Dollar für ein Solar- und Speicherprojekt in Kalifornien und verkaufte zwei Solarparks in Frankreich. Auch die neue IT-Partnerschaft mit Cognizant soll Strukturen modernisieren. Diese Meldungen generieren zwar Cashflow und treiben Projekte voran, ändern jedoch kurzfristig nichts an der bedrohlichen Gesamtsituation der Konzernmutter.
Mit einem Aktienkurs von nur noch rund 2,50 Euro spiegelt der Markt das enorme Risiko wider. Der ursprüngliche Plan, die Schulden bis 2028 um 4 Milliarden Euro zu senken, ist durch den geplatzten Cefetra-Deal akut gefährdet und erfordert nun umgehend alternative Lösungen des Managements.
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