Bayer Aktie: Starke Geschäftsentwicklung
Lange dominierten Rechtsrisiken die Schlagzeilen rund um den Leverkusener Pharma- und Agrarriesen, doch nun dreht sich die Stimmung an der Wall Street spürbar. JPMorgan sorgt mit einer drastischen Anhebung des Kursziels für Aufsehen, während gleichzeitig politische Signale aus den USA neue Hoffnung im zermürbenden Glyphosat-Streit wecken. Ist die jahrelange Durststrecke für Aktionäre damit endgültig beendet?
- Massives Upgrade: JPMorgan verdoppelt das Kursziel von 25 auf 50 Euro.
- Rechtsstreit: US Solicitor General empfiehlt Überprüfung durch Supreme Court.
- Performance: Die Aktie liegt seit Jahresanfang fast 87 Prozent im Plus.
Analysten im Kaufrausch
Es ist ein seltenes Signal in der Finanzwelt: Die US-Investmentbank JPMorgan hat ihre Bewertung für Bayer nicht nur kosmetisch korrigiert, sondern das Kursziel glatt verdoppelt. Analyst Richard Vosser sieht den fairen Wert nun bei 50 Euro und stuft das Papier auf "Overweight" hoch. Diese aggressive Neubewertung treibt den Kurs, der aktuell bei 36,08 Euro notiert, in die Nähe des gestern markierten 52-Wochen-Hochs von 36,32 Euro.
Vosser steht mit seinem Optimismus nicht alleine da. Auch Morgan Stanley und Goldman Sachs passten ihre Ziele jüngst nach oben an. Die Experten antizipieren operative Fortschritte und – was für den Konzern noch wichtiger ist – eine signifikante Entlastung an der juristischen Front.
Wendepunkt in den USA?
Der eigentliche Treibstoff für die aktuelle Rally, die der Aktie auf 30-Tage-Sicht ein Plus von über 35 Prozent bescherte, stammt aus Washington. Der US Solicitor General D. John Sauer hat dem Supreme Court empfohlen, den Fall Durnell zur Prüfung anzunehmen.
Die Argumentation der Trump-Administration stärkt Bayers Position erheblich: Da die US-Umweltbehörde EPA Glyphosat als "wahrscheinlich nicht krebserregend" einstuft und Warnhinweise auf Etiketten genehmigte, sollte Bundesrecht hier Vorrang vor staatlichen Warnpflichten haben. Juristen sprechen von "Preemption". Folgt der Supreme Court dieser Sichtweise, könnte dies die Basis entziehen für einen Großteil der noch rund 65.000 offenen Klagen.
Charttechnik spiegelt Optimismus wider
Die fundamentale Aufhellung schlägt sich deutlich im Kursverlauf nieder. Mit einem Zuwachs von 86,92 Prozent seit Jahresbeginn gehört der Titel zu den stärksten Werten im DAX.
Der Abstand zum 200-Tage-Durchschnitt beträgt inzwischen über 36 Prozent, was die Dynamik der Aufwärtsbewegung unterstreicht. Zwar gönnte sich der Kurs heute mit einem minimalen Rückgang von 0,11 Prozent eine kleine Verschnaufpause, doch der Trend zeigt klar nach oben.
Die weitere Entwicklung hängt nun maßgeblich davon ab, ob der Supreme Court der Empfehlung des Solicitor General folgt. Eine Annahme des Falls würde die Risikoprämie der Aktie wohl weiter massiv senken und den Weg in Richtung des neuen JPMorgan-Kusziels von 50 Euro ebnen.
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