BASF Aktie: Umbau geht weiter
Der Chemieriese treibt die Verschlankung seines Portfolios voran und meldet einen strategischen Verkauf. Unterstützung kommt zudem von der Wall Street, wo Analysten weiterhin Potenzial sehen. Doch spiegelt sich dieser operative Fortschritt auch im Aktienkurs wider oder dominiert weiterhin die Skepsis der Marktteilnehmer?
- Strategie: Verkauf der Sparte für optische Aufheller an Catexel
- Analysten: Goldman Sachs bestätigt "Buy"-Rating
- Charttechnik: Kurs klebt an der 200-Tage-Linie
Portfolio-Bereinigung schreitet voran
Das Management setzt seinen Kurs fort, die Konzernstruktur zu vereinfachen und sich von Randbereichen zu trennen. Konkret gab BASF den Verkauf des Geschäfts mit optischen Aufhellern an das Unternehmen Catexel bekannt. Dieser Schritt fügt sich nahtlos in die Strategie ein, Ressourcen von weniger profitablen Sparten abzuziehen und auf wachstumsstärkere Kerngeschäfte zu fokussieren. Zwar bewerten Marktbeobachter solche Maßnahmen zur Bilanzstärkung und Komplexitätsreduktion grundsätzlich positiv, eine unmittelbare Euphorie blieb am Parkett jedoch aus.
Goldman Sachs sieht Kaufchance
Trotz der anhaltenden Seitwärtsbewegung erhalten Anleger Rückenwind von der Analystenseite. Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat ihre Kaufempfehlung für den DAX-Titel erneuert. Die Experten begründen ihre positive Haltung ("Buy") mit der günstigen Bewertung der Aktie und der Erwartung, dass sich die Kernmärkte mittelfristig erholen werden. Auch wenn das Jahr 2025 bisher Herausforderungen bot, sehen die Analysten auf dem aktuellen Niveau ein attraktives Chance-Risiko-Verhältnis.
Ein Blick auf die fundamentalen Hintergründe erklärt die Zurückhaltung vieler Investoren: Im letzten berichteten Quartal (Q3 2025) drückten Umsatzrückgänge und ein sinkender Gewinn je Aktie auf die Stimmung. Als stabilisierender Faktor wirkt jedoch die Dividendenpolitik. Marktteilnehmer kalkulieren für das laufende Jahr weiterhin mit einer Ausschüttung von rund 2,25 Euro, was das Papier für einkommensorientierte Anleger relevant hält.
Patt-Situation im Chart
Die Diskrepanz zwischen strategischem Fortschritt und Kursentwicklung lässt sich an den nackten Zahlen ablesen. Gestern schloss die Aktie bei 43,66 Euro und bewegt sich damit exakt auf dem Niveau des 200-Tage-Durchschnitts. Auch der 50-Tage-Durchschnitt liegt mit 43,67 Euro praktisch gleichauf.
Diese ungewöhnliche Konvergenz der gleitenden Durchschnitte signalisiert eine absolute Pattsituation zwischen Käufern und Verkäufern. Der Abstand zum 52-Wochen-Hoch von 53,98 Euro beträgt mittlerweile über 19 Prozent. Solange der Kurs keine signifikante Dynamik über die Marke von 44 Euro entwickelt, bleibt der Trend neutral.
Fazit
BASF liefert operativ mit dem Spartenverkauf zwar die richtigen Schlagzeilen, doch der Markt verlangt nach greifbaren Ergebnissen in der Bilanz. Die technische Lage ist mit dem Verharren an den gleitenden Durchschnitten so unentschlossen wie selten zuvor. Für Anleger bedeutet dies: Erst ein nachhaltiger Ausbruch über den Cluster der Durchschnittslinien bei knapp 44 Euro würde ein echtes Kaufsignal generieren, während die hohe Dividendenrendite das Risiko nach unten abfedert.
BASF-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue BASF-Analyse vom 23. Dezember liefert die Antwort:
Die neusten BASF-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für BASF-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 23. Dezember erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
BASF: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...








