Barrick Mining Aktie: Neue Strukturpläne
Barrick Mining sorgt heute mit zwei zentralen Themen für Bewegung: Das Unternehmen prüft einen Börsengang seiner nordamerikanischen Gold-Assets und hat zugleich Details zur jüngst erzielten Einigung mit der Regierung Malis offengelegt. Beides zusammen schärft das Bild für die künftige Struktur und die finanzielle Belastung.
Worum geht es genau – und was ändert sich dadurch für das Risiko- und Ertragsprofil?
- Geplanter IPO einer separaten Nordamerika-Einheit („NewCo“)
- Klarstellung zur Mali-Einigung: Belastung von rund 430 Mio. US-Dollar
- Fortgesetztes Interesse institutioneller Investoren, u.a. durch AXA-Käufe
- Aktie hat sich in den vergangenen sechs Monaten mehr als verdoppelt
Geplanter Nordamerika-IPO
Im Mittelpunkt steht die Überlegung, einen eigenständigen, börsennotierten Ableger für die nordamerikanischen Top-Assets zu schaffen. In diese „NewCo“ sollen insbesondere drei Beteiligungen eingebracht werden:
- 61,5 % an Nevada Gold Mines (Joint Venture)
- 60 % an der Mine Pueblo Viejo in der Dominikanischen Republik
- das zu 100 % gehaltene Projekt Fourmile
Ziel ist es, den Wert dieser als hochwertig eingeschätzten, politisch vergleichsweise stabilen Assets sichtbarer zu machen. Durch die Abspaltung könnte der Markt das nordamerikanische Portfolio mit einer höheren Bewertungsmultipel ansetzen als den bisherigen Gesamtkonzern, der verschiedene Regionen und Risikoprofile bündelt.
Analysten sehen in dieser Strukturmaßnahme einen möglichen Auslöser für eine Neubewertung der Aktie. Details zu Zeitplan und Ausgestaltung stehen allerdings noch aus und dürften bei der nächsten Quartalsvorlage stärker in den Fokus rücken.
Mali-Einigung: Belastung klar beziffert
Parallel dazu wurden heute präzisere Informationen zur bereits im November erzielten Einigung mit der Regierung Malis veröffentlicht. Zuvor kursierten in Marktberichten Gesamtzahlen für den gesamten Minensektor des Landes, die die Belastung für Barrick größer erscheinen ließen, als sie tatsächlich ist.
Konkret hat Barrick sich verpflichtet, 244 Mrd. CFA-Franc (rund 430 Mio. US-Dollar) im Zusammenhang mit dem Loulo-Gounkoto-Komplex zu zahlen. Die Struktur der Vereinbarung:
- Sofortzahlung von 144 Mrd. CFA-Franc
- Der Restbetrag wird über die Anrechnung von Vorsteuer-Guthaben (VAT-Credits) beglichen
Wichtig ist dabei die Abgrenzung: Die häufig genannte Marke von etwa 1,7 Mrd. US-Dollar bezieht sich auf die gesamte Summe, die Mali im betreffenden Zeitraum vom gesamten Minensektor einzieht – nicht auf Barrick allein. Die jetzt bestätigte Zahl liegt deutlich darunter und reduziert damit die zuvor befürchtete finanzielle Unsicherheit deutlich.
Die Einigung sichert zugleich den störungsfreien Betrieb des Loulo-Gounkoto-Komplexes ab, der wesentlich zum freien Cashflow des Konzerns beiträgt.
Institutionelle Nachfrage und Marktkontext
Neben den operativen und strategischen Nachrichten ist auch institutionelle Aktivität zu beobachten. So hat AXA S.A. über 1,1 Mio. Barrick-Aktien erworben. Solche Käufe großer Vermögensverwalter werden vom Markt häufig als Indiz gewertet, dass langfristige Investoren trotz geopolitischer Risiken an der Investmentstory festhalten.
Die Aktie hat in den vergangenen sechs Monaten im Zuge eines breiteren Goldanstiegs bereits mehr als 100 % zugelegt. Ein Teil der positiven Effekte der Mali-Lösung und der soliden Cashflow-Aussichten dürfte damit im Kurs eingepreist sein. Die jetzt veröffentlichten Details schaffen jedoch zusätzliche Klarheit über die reale Belastung und reduzieren einen wesentlichen Unsicherheitsfaktor.
Ausblick: Wichtige Termine im Fokus
In den kommenden Wochen rücken zwei Themen in den Vordergrund: Zum einen der weitere Konkretisierungsgrad der „NewCo“-Pläne, inklusive Struktur, Bewertungsansatz und möglichem Zeitplan. Zum anderen die nächste Quartalsbilanz für das vierte Quartal, bei der das Management voraussichtlich einen Ausblick auf die Produktionsplanung 2026 und die Rolle der nordamerikanischen Einheit geben wird.
Technisch bleibt die Aktie in einem intakten Aufwärtstrend, unterstützt von der Mali-Einigung und den anhaltend hohen Goldpreisen. Entscheidende Wegmarke für neue Impulse dürfte der Q4-Bericht sein, bei dem der Markt sowohl zur geplanten Nordamerika-Struktur als auch zum künftigen Cashflow-Profil konkretere Aussagen erwarten kann.
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