Barrick Mining Aktie: Doppelter Schub
Barrick Mining meldet den Abschluss eines zweijährigen Konflikts mit der Regierung in Mali und treibt zugleich eine große Portfolio-Bereinigung in Nordamerika voran. Die Aktie reagiert mit einem Sprung auf ein neues 52‑Wochen-Hoch und einem klar verbesserten Risikoprofil. Im Zentrum stehen die Rückkehr zur vollen Kontrolle über einen Kernstandort in Westafrika und der milliardenschwere Verkauf einer kanadischen Mine.
Mali-Einigung nimmt Risiko vom Tisch
Auslöser der Kursreaktion ist die offizielle Einigung mit der militärgeführten Regierung Malis. Nach monatelangen Spannungen und der vorübergehenden Einsetzung eines staatlichen Verwalters übernimmt Barrick wieder die vollständige operative Kontrolle über den Loulo-Gounkoto-Komplex.
- Loulo-Gounkoto lieferte historisch rund 15 % der gesamten Produktion
- Barrick zahlt 430 Millionen US-Dollar zur Beilegung von Steuerstreitigkeiten
- Mali gibt rund drei Tonnen Gold im Wert von etwa 400 Millionen US-Dollar zurück
- Unter dem Strich entsteht damit weitgehend ein neutraler Netto-Cash-Effekt
Die Zahlung dient dazu, alte Steuerforderungen zu klären und das Geschäft an den neuen malischen Minenkodex anzupassen. Entscheidender für den Markt ist jedoch die wiedergewonnene Planungssicherheit: Die Gefahr eines vollständigen Verlusts des Assets, der zeitweise eingepreist war, ist vom Tisch.
Die Rückkehr zu stabilen Produktionszielen für Loulo-Gounkoto ab 2026 erleichtert die Cashflow-Modellierung. Damit wird eine zentrale Quelle der Unsicherheit im Afrika-Portfolio beseitigt.
Hemlo-Verkauf stärkt Bilanz
Parallel dazu hat Barrick den Verkauf der kanadischen Hemlo-Goldmine an Carcetti Capital Corp. abgeschlossen. Das Paket ist mit bis zu 1,09 Milliarden US-Dollar bewertet, davon 875 Millionen US-Dollar in bar bei Abschluss.
Die Transaktion verfolgt zwei Ziele: Zum einen verschafft sie dem Unternehmen zusätzliche Liquidität und stärkt die Bilanz in einer Phase, in der in Mali hohe Einmalzahlungen fällig werden. Zum anderen reduziert Barrick damit die Exponierung gegenüber einer reiferen, kostenintensiveren Mine, die nicht mehr in das Profil der angestrebten „Tier-One“-Assets passt.
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Mit der Kombination aus Mali-Lösung und Hemlo-Verkauf verbessert sich das Margenprofil spürbar: Ein Kernstandort mit hoher Bedeutung für die Gesamtauslastung bleibt voll erhalten, während ein weniger profitabler Standort abgegeben wird.
Strategischer Kontext und Ausblick
Die Einigung in Mali beendet eine Phase erheblicher politischer Risiken in Westafrika, in der der Markt wiederholt die Gefahr einer verschärften „Rohstoffnationalisierung“ eingepreist hatte. Der nun bestätigte Kompromiss unterstreicht den Ansatz des Managements, Konflikte mit Regierungen über direkte Verhandlungen zu lösen.
Gleichzeitig fügt sich der Hemlo-Deal in die längerfristige Strategie ein, das Portfolio klar auf große, langfristig planbare Minen auszurichten. Die Veräußerung einer hochpreisigen Altoperation und die Sicherung eines Schlüsselstandorts wie Loulo-Gounkoto schärfen dieses Profil.
Technisches Bild und nächste Wegmarken
Mit dem Ausbruch über die Marke von 44 US-Dollar hat die Aktie einen wichtigen technischen Widerstand nach oben verlassen. Charttechnische Signale fallen damit positiv aus, unterstützt von den jüngsten Fundamentaldaten und Umfeldfaktoren wie dem Rückgang politischer Risiken.
Der Blick richtet sich nun auf das operative Update zum vierten Quartal, das Mitte Januar 2026 erwartet wird. Dort dürfte im Fokus stehen, wie schnell Loulo-Gounkoto nach der Einigung wieder seine volle Produktionsdynamik erreicht und wie das Unternehmen die Hemlo-Erlöse konkret verwendet – etwa für Schuldenabbau oder Aktienrückkäufe. Analystenhäuser wie BNP Paribas haben ihre Einstufung bereits auf „Outperform“ angehoben und verweisen explizit auf diese Katalysatoren.
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