Nach einem monatelangen Nervenkrieg in Westafrika können Anleger aufatmen. Barrick Gold hat den schwelenden Konflikt mit der Regierung in Mali nicht nur auf dem Papier beigelegt, sondern fakten geschaffen. Die Rückgabe beschlagnahmter Goldreserven markiert einen entscheidenden Wendepunkt für den Minenriesen – doch reicht das für eine nachhaltige Neubewertung der Aktie?

Ende der Blockade

Am gestrigen Freitag bestätigte der Konzern den Erhalt von rund drei Tonnen Gold, die seit Januar 2025 von der Regierung in Mali festgesetzt worden waren. Der Wert dieses Bestands beläuft sich auf etwa 400 Millionen US-Dollar. Damit ist die Einigung vom 24. November nun auch physisch vollzogen.

Im Gegenzug leistet Barrick Zahlungen in Höhe von rund 430 Millionen US-Dollar (244 Milliarden CFA-Francs), wobei ein Teil sofort fällig wird und der Rest über Steuerguthaben verrechnet wird. Wichtiger als die finanzielle Transaktion ist für Investoren die Wiederherstellung der vollen operativen Kontrolle über den Loulo-Gounkoto-Komplex. Diese Mine gilt als zentrale Säule für den Free Cash Flow des Unternehmens.

Strategische Pläne für Nordamerika

Neben der Entspannung in Afrika rücken die nordamerikanischen Assets in den Fokus. Berichten zufolge prüft das Management einen Börsengang (IPO) für sein Nordamerika-Geschäft im Dezember. Ziel dieser Maßnahme ist es, verborgene Werte zu heben und die Bewertung der sicheren Standorte ("Tier 1") besser sichtbar zu machen.

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Das betroffene Portfolio umfasst unter anderem:
* Das Joint Venture Nevada Gold Mines, das gemeinsam mit Newmont betrieben wird.
* Das Projekt Pueblo Viejo in der Dominikanischen Republik.
* Das Explorationsprojekt Fourmile in Nevada.

Marktreaktion und Ausblick

Der Markt reagierte positiv auf die Stabilisierung der Lage. An der Heimatbörse in Toronto schloss das Papier am Freitag bei 59,26 CAD und konsolidiert damit nahe der jüngsten Hochs. In New York bewegt sich der Titel in der Spanne zwischen 41,00 und 43,00 US-Dollar.

Die Rückführung des Goldes stärkt die Bilanz unmittelbar und sichert die Dividendenfähigkeit für das kommende Jahr ab. Marktbeobachter sehen in der Beilegung des Streits die Chance, den "geopolitischen Abschlag" zu verringern, der die Bewertung gegenüber Konkurrenten wie Agnico Eagle zuletzt drückte.

Mit der Lösung des Mali-Problems entfällt ein massiver Risiko-Faktor, der den Kurs im Jahr 2025 belastet hatte. Der Fokus verschiebt sich nun vollständig auf die operative Exekution und die strategische Neuausrichtung. Ob die Aktie ihr volles Potenzial entfalten kann, wird sich Anfang 2026 zeigen, wenn das Management konkrete Details zur Umsetzung der IPO-Pläne für das Nordamerika-Geschäft vorlegt.

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