Barrick Aktie: IPO-Pläne enthüllt
Barrick Gold prüft ein Börsengang der nordamerikanischen Kronjuwelen. Der weltgrößte Goldproduzent will Nevada Gold Mines, Pueblo Viejo und das Fourmile-Projekt in eine neue Gesellschaft auslagern – behält aber die Kontrolle. Dahinter steckt Druck von Aktivist Elliott Investment Management.
Nevada-Komplex soll eigenständig werden
Der Verwaltungsrat hat das Management einstimmig ermächtigt, einen Teilbörsengang der Tochter "NewCo" vorzubereiten. Das Paket umfasst drei Kernassets:
- Nevada Gold Mines – Joint Venture mit Newmont, Barrick hält 61,5% und führt das Geschäft
- Pueblo Viejo – Großmine in der Dominikanischen Republik
- Fourmile – Neuentdeckung in Nevada, von Barrick als "eine der bedeutendsten Goldfunde des Jahrhunderts" bezeichnet
Barrick plant, nur eine kleine Minderheitsbeteiligung zu verkaufen. Die Mehrheit und Kontrolle bleiben beim Konzern. Ein Update folgt mit den Jahresergebnissen 2025 im Februar 2026.
Elliott übt Druck aus
Die IPO-Überlegungen kommen drei Wochen nach dem Einstieg von Elliott Investment Management am 18. November 2025. Der Aktivist mit 76,1 Milliarden Dollar verwaltetem Vermögen drängt auf eine Trennung der nordamerikanischen Assets von risikoreicheren Minen in Asien und Afrika.
Die Barrick-Aktie hat sich in sechs Monaten mehr als verdoppelt – getrieben vom Goldpreisanstieg. Trotzdem notiert sie bei nur 0,9-fach Substanzwert, während nordamerikanische Wettbewerber deutlich über 1,0-fach handeln.
Rekord-Cashflow im dritten Quartal
Das dritte Quartal 2025 lieferte Spitzenwerte:
- Operativer Cashflow: 2,4 Milliarden Dollar (Rekord)
- Free Cashflow: 1,5 Milliarden Dollar
- Goldproduktion: 829.000 Unzen
- Kupferproduktion: 55.000 Tonnen
- Umsatz: 4,1 Milliarden Dollar
Interims-CEO Mark Hill betont: "Wir prüfen einen IPO unserer nordamerikanischen Assets, der Aktionären mehr Wahlmöglichkeiten bei der geografischen Allokation bietet. Unser Fokus auf Sicherheit, Zielerreichung und Wachstumsprojekte bleibt unverändert."
Verkaufsprogramm läuft weiter
Am 2. Dezember 2025 schloss Barrick den Verkauf der Tongon-Mine in der Elfenbeinküste für bis zu 305 Millionen Dollar ab. Die Atlantic Group zahlt 192 Millionen Dollar bar plus bis zu 113 Millionen Dollar erfolgsabhängige Zahlungen.
Das Divestment-Programm 2025 brachte rund 2,6 Milliarden Dollar ein – inklusive Hemlo (bis zu 1,09 Milliarden Dollar), dem Donlin-Gold-Anteil und dem Alturas-Projekt.
Goldpreis bleibt Rückenwind
Gold notiert aktuell über 4.200 Dollar je Unze, ein Plus von rund 60 Prozent seit Jahresbeginn. Zentralbanken kaufen weiter zu – China erhöhte die Reserven den 13. Monat in Folge. Die erwartete Zinssenkung der Fed diese Woche stützt Edelmetalle zusätzlich.
Die CEO-Suche läuft noch, nachdem der Konzern sich im September 2025 vom bisherigen Chef trennte. Elliott dürfte bei der Auswahl mitsprechen wollen. Die Interimslösung gibt Raum für strategische Weichenstellungen – der IPO-Vorstoß zeigt das deutlich.
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