ASML Aktie: Top-Favorit der Wall Street
Die ASML-Aktie steht aktuell hoch im Kurs bei den großen US-Investmentbanken. Sowohl die Bank of America als auch Morgan Stanley haben den niederländischen Chipausrüster in dieser Woche zum "Top Pick" für das kommende Jahr gekürt. Während der Kurs nach einer starken Rallye kurzzeitig durchatmet, stützen sich die Experten auf konkrete Wachstumstreiber im Speicherchip-Markt und eine erwartete Margenausweitung.
Doppelte Kaufempfehlung
Die Bank of America sorgte am Mittwoch für Aufsehen, als sie ihr Kursziel für ASML deutlich anhob und dem Unternehmen ein Kurspotenzial von rund 20 Prozent bescheinigte. Analyst Didier Scemama bezeichnete den Titel als seinen bevorzugten Halbleiterwert auf dem Weg ins Jahr 2026.
Fast zeitgleich bekräftigte Morgan Stanley die Einstufung "Overweight" und nannte ASML ebenfalls als Top-Favorit im europäischen Halbleitersektor. Die Analysten kehrten von einer Asienreise mit der Überzeugung zurück, dass ein "Speicher-Superzyklus" bevorsteht, der die Auftragsbücher der Niederländer füllen dürfte.
Die Treiber des Optimismus
Die Zuversicht der Analysten basiert auf mehreren fundamentalen Faktoren. Zum einen wird eine steigende "Lithographie-Intensität" erwartet, insbesondere im Markt für DRAM-Speicherchips. Die Bank of America prognostiziert, dass ASMLs Marktanteil hier bis 2028 auf geschätzte 26 Prozent steigen könnte.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Entspannung bei den Klumpenrisiken. Da Kunden wie Samsung wieder wettbewerbsfähiger werden, Micron die Einführung der EUV-Technologie beschleunigt und Intel sich stabilisiert, diversifiziert sich die Kundenbasis von ASML zunehmend. Zudem gehen die Experten davon aus, dass sich der Umsatzbeitrag aus China auf einem Niveau im niedrigen bis mittleren 20-Prozent-Bereich normalisieren wird, was die Sorge vor drastischen Auswirkungen durch Exportbeschränkungen lindert.
Hinsichtlich der Profitabilität stellt die Bank of America eine Ausweitung der Bruttomarge um 500 Basispunkte bis 2030 in Aussicht.
Solide Basis trotz Gewinnmitnahmen
Die positive Analystenstimmung folgt auf solide Quartalszahlen vom Oktober, bei denen ASML die Erwartungen beim Gewinn je Aktie übertreffen konnte. Trotz der optimistischen Kommentare gaben die Papiere am Donnerstag leicht nach, was Marktbeobachter als klassische Gewinnmitnahmen im Halbleitersektor nach den vorangegangenen Kursgewinnen werten. Mit einem Kurs von rund 953 Euro notiert die Aktie dennoch in Schlagdistanz zu ihrem erst kürzlich markierten 52-Wochen-Hoch von 976,60 Euro und verzeichnet seit Jahresbeginn ein Plus von knapp 40 Prozent.
Der Fokus richtet sich nun auf Ende Januar 2026, wenn ASML die Zahlen für das vierte Quartal vorlegt. Investoren erwarten zu diesem Zeitpunkt nicht nur Einblicke in die Geschäftsentwicklung, sondern rechnen auch mit der Ankündigung eines neuen Aktienrückkaufprogramms sowie der Bestätigung, dass der Umsatz 2026 das Niveau des Vorjahres nicht unterschreiten wird.
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