Asml Aktie: Projektfortschritte präsentiert
Die ASML-Aktie gehörte 2025 zu den stärksten Treibern im Technologiesektor und kletterte auf neue Höchststände. Doch nun deutet vieles auf eine Diskrepanz hin: Während CEO Christophe Fouquet den KI-Boom als langfristiges „Wettrüsten“ beschreibt, schlagen Bewertungsmodelle Alarm. Anleger stehen vor der Frage, ob die fundamentale Bewertung der Realität enteilt ist oder ob das strukturelle Wachstum den hohen Preis rechtfertigt.
Bewertungslücke weitet sich aus
Nach einer Rally von fast 35 Prozent seit Jahresanfang entfernt sich der Kurs zunehmend von traditionellen Bewertungsmaßstäben. Aktuelle Analysen deuten auf eine signifikante Überhitzung hin. Ein Discounted-Cash-Flow-Modell (DCF) beziffert den intrinsischen Wert der Aktie auf lediglich rund 704 Euro. Verglichen mit dem Schlusskurs vom Freitag bei 922 Euro impliziert dies eine rechnerische Überbewertung von über 30 Prozent.
Marktbeobachter weisen jedoch darauf hin, dass das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) eine differenzierte Sprache spricht. Mit Werten um das 38- bis 40-Fache bewegt sich ASML zwar auf hohem Niveau, liegt aber in Schlagdistanz zum US-Halbleiter-Durchschnitt (37x). Modelle, die das aggressive Wachstum berücksichtigen, halten sogar ein KGV von bis zu 43 für vertretbar.
CEO ruft das „KI-Wettrüsten“ aus
Das fundamentale Gegengewicht zu den Warnsignalen lieferte Konzernchef Christophe Fouquet am Wochenende. Er bezeichnete die globalen Ausgaben für Künstliche Intelligenz als ein „Wettrüsten“, das keinen einmaligen Zyklus darstellt. Da KI alle zwei bis drei Jahre neue Chip-Generationen erfordert, rechnet ASML mit einer dauerhaften Nachfrage nach seinen EUV-Lithografiesystemen, bei denen der Konzern eine Monopolstellung innehat.
Selbst die Situation in China bewertet das Management trotz Exportbeschränkungen robuster als viele Analysten. Die dortige Nachfrage bleibt ein resilienter Faktor in den Auftragsbüchern, da das Land nicht vom technologischen Fortschritt abgehängt werden will.
Spekulationen um Aktiensplit
Angesichts des hohen optischen Kursniveaus mehren sich die Stimmen, die einen Aktiensplit ins Spiel bringen. Der letzte Schritt dieser Art erfolgte im Jahr 2007. Analysten sehen das Jahr 2026 als möglichen Zeitpunkt, um das Papier für Privatanleger wieder zugänglicher zu machen und die Investorenbasis zu verbreitern. Mit einer Marktkapitalisierung von über 418 Milliarden US-Dollar gehört das Unternehmen zu den Schwergewichten der Branche.
Für das Jahr 2025 stellt ASML ein Umsatzwachstum von rund 15 Prozent in Aussicht. Kurzfristig bleibt die Aktie jedoch im Spannungsfeld zwischen der KI-getriebenen Wachstumsstory und der Schwerkraft der hohen Bewertungsmultiples. Ein Rücklauf in Richtung des errechneten fairen Werts ist angesichts der jüngsten Korrektur am Freitag um 3,42 Prozent ein Szenario, das Anleger einkalkulieren müssen, falls sich die Wachstumserwartungen auch nur minimal eintrüben.
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