Apple steht vor den Feiertagen unter Druck. Die italienische Wettbewerbsbehörde AGCM verhängte eine Strafe von knapp 99 Millionen Euro – der Vorwurf: unfaire Praktiken im App Store. Während Regulierer Apples Datenschutz-Framework angreifen, setzen Analysten auf die 2026er-Produktpipeline. Ein Widerspruch, der die aktuelle Gemengelage prägt.

Der Vorwurf aus Rom

Die AGCM wirft Apple vor, seine marktbeherrschende Stellung im App Store auszunutzen. Im Zentrum der Kritik steht das 2021 eingeführte "App Tracking Transparency"-Framework (ATT). Während Drittanbieter-Apps ihre Nutzer per Opt-in-Dialog um Erlaubnis für Tracking bitten müssen, sollen Apples eigene Dienste von diesen strengen Vorgaben ausgenommen sein. Das Ergebnis: unfaire Wettbewerbsbedingungen, die Apples eigenes Werbe-Ökosystem begünstigen.

Apple weist die Vorwürfe zurück und kündigte Berufung an. Das Unternehmen betont, ATT sei eine zentrale Datenschutzfunktion zum Schutz der Nutzerdaten. Die Strafe von umgerechnet 115,5 Millionen US-Dollar ist für einen Konzern mit über 112 Milliarden Dollar Jahresgewinn überschaubar – das Signal jedoch eindeutig: Die EU-Regulierung bleibt ein Dauerthema.

Wall Street sieht andere Prioritäten

Trotz der juristischen Schlappe zeigen sich Analysten unbeeindruckt. Morgan Stanley erhöhte das Kursziel auf 315 Dollar und verweist auf starke Nachfragesignale für den kommenden Hardware-Zyklus. Jefferies bestätigte seine Kaufempfehlung mit einem Kursziel von 283,36 Dollar.

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Der Optimismus speist sich aus konkreten Produktplänen: Berichte deuten darauf hin, dass Apple bereits im Januar 2026 mit der Testproduktion des iPhone 18 beginnen wird – deutlich früher als üblich. Dies bestätigt Gerüchte über eine gestaffelte Markteinführung, bei der Pro-Modelle im Herbst und Standardvarianten im Frühjahr erscheinen könnten.

Parallel passt Apple seine Lieferketten an. Angesichts steigender Speicherpreise verlagert der Konzern Aufträge für RAM-Module verstärkt zu Samsung Electronics, während SK Hynix und Micron Anteile verlieren – eine pragmatische Antwort auf Kostendruck.

Ausblick

Die Aktie notiert bei 270,97 Dollar, knapp unter dem Rekordhoch von 288,62 Dollar vom 3. Dezember. Die Marke von 270 Dollar wird zur technischen Richtmarke: Ein Bruch könnte die Region um 265 Dollar testen, eine Erholung den Fokus zurück auf die jüngsten Hochs lenken.

Am 29. Januar 2026 folgen die Zahlen zum ersten Quartal des Geschäftsjahres 2026. Investoren erwarten Details zur KI-Strategie "Apple Intelligence" und Bestätigung der beschleunigten Produktionszyklen. Der Analystenkonsens lautet "Moderate Buy" – die Strafe gilt als Geschäftsrisiko, nicht als strukturelle Bedrohung.

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