Almonty sorgt an der NASDAQ für Aufsehen: Ein massiver Kurssprung von 7,5 Prozent katapultierte das Papier am Freitag auf 6,86 US-Dollar. Auslöser für diese Rally ist eine aggressive Expansionsstrategie in den Vereinigten Staaten, die das Unternehmen fundamental neu bewertet. Während Investoren durch stürmische Gewässer navigieren, scheint hier ein klarer Kurs Richtung Wachstum eingeschlagen zu werden.

Strategischer Angriff im Herzen der USA

Treibende Kraft hinter der jüngsten Euphorie ist die Übernahme des "Gentung Browns Lake Tungsten Project" in Montana. Dieser Schachzug verändert die geopolitische Landkarte für den Konzern radikal. Durch die Sicherung eines Projekts direkt auf US-Boden positioniert sich das Unternehmen im Zentrum der nationalen Bemühungen, unabhängige Lieferketten für kritische Mineralien aufzubauen.

Die Fakten sprechen eine deutliche Sprache:
* Standort: Beaverhead County, Montana.
* Kontrolle: Vollständige 100-Prozent-Übernahme des Projekts.
* Strategisches Ziel: Etablierung einer heimischen US-Wolframquelle zur Reduzierung der Abhängigkeit von ausländischen Importen.
* Integration: Perfekte Ergänzung zu den bestehenden Minen in Südkorea (Sangdong) und Portugal (Panasqueira).

Doch reicht dieser Zukauf aus, um die hohe Bewertung dauerhaft zu rechtfertigen?

Bullen übernehmen das Ruder

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Charttechnisch wurde ein starkes Signal gesendet: Der Kurs durchbrach den wichtigen 50-Tage-Durchschnitt von 6,85 US-Dollar – eine Marke, die Händler genau im Blick haben. Untermauert wurde dieser Ausbruch von einem hohen Volumen; rund 1,67 Millionen Aktien wechselten den Besitzer. Das deutet darauf hin, dass hier nicht nur Kleinanleger spekulieren, sondern institutionelles Interesse besteht.

Die Bewertung ist ambitioniert. Marktbeobachter sehen ein erhöhtes Kurs-Buchwert-Verhältnis, was bedeutet, dass Anleger massive Zukunftsgewinne einpreisen. Der Markt bewertet hier nicht die aktuellen Assets, sondern das Potenzial der unpatentierten Mining-Claims und die Chance, zum führenden Wolfram-Lieferanten außerhalb Chinas aufzusteigen.

Tektonische Verschiebung der Lieferketten

Die Investment-Story stützt sich auf mehr als nur Hoffnung: Wolfram ist für die Verteidigungs- und Industrieanwendungen der USA unverzichtbar. Angesichts der tektonischen Verschiebungen im globalen Handel und dem Bestreben der US-Regierung, kritische Lieferketten zu sichern, kommt Almontys Fokus auf US-Assets genau zur richtigen Zeit.

Das Montana-Projekt dient als direkte Antwort auf die Nachfrage nach Materialien aus verbündeten Staaten und reduziert das Risiko für nordamerikanische Endverbraucher erheblich. Die optimistische Marktreaktion zeigt, dass Anleger darauf setzen, dass diese geografische Diversifizierung echten Shareholder Value schafft. Der Fokus liegt nun voll auf der Exekution in Montana und den Fortschritten in der Flaggschiff-Mine Sangdong.

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