Almonty Industries hat sich erfolgreich knapp 130 Millionen US-Dollar am Markt besorgt, doch die Freude darüber ist nicht ungeteilt. Während das Management die gefüllten Kassen für ehrgeizige Expansionspläne feiert, reagierte die Börse verschnupft auf die damit verbundene Verwässerung. Doch wie nachhaltig ist dieser Dämpfer für den Wolfram-Spezialisten angesichts der nun gesicherten Finanzierung?

Hohe Nachfrage, tieferer Kurs

Gestern schloss das Bergbauunternehmen seine deutlich aufgestockte Kapitalerhöhung ab. Das Interesse institutioneller Investoren war offenbar größer als erwartet: Ursprünglich waren 15 Millionen Aktien geplant, am Ende wurden es inklusive der vollständig ausgeübten Mehrzuteilungsoption 20,7 Millionen Stück. Der Ausgabepreis lag bei 6,25 US-Dollar je Aktie, was Almonty brutto 129,375 Millionen US-Dollar in die Kassen spült.

Trotz der erfolgreichen Platzierung geriet der Titel unter Druck. Bereits bei der Ankündigung am 8. Dezember gab der Kurs um rund 13 Prozent nach. Der Grund liegt auf der Hand: Die Ausgabe neuer Aktien verwässert die Anteile der Bestandsaktionäre um etwa 9 Prozent. Der Markt preiste diese neuen Besitzverhältnisse umgehend ein, was die Aktie kurzfristig belastete.

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Wohin fließt das Geld?

CEO Lewis Black stellte klar, dass Almonty nun vollständig durchfinanziert sei, um seine Projekte voranzutreiben. Das frische Kapital fließt primär in drei Kernbereiche:
* USA: Exploration und Entwicklung des kürzlich erworbenen Wolfram-Projekts Gentung Browns Lake in Montana.
* Portugal: Ausbauarbeiten an der bestehenden Panasqueira-Mine.
* Südkorea: Explorationsaktivitäten beim Sangdong Molybdän-Projekt.

Ein wichtiges Signal zur Beruhigung der Anleger folgte prompt: Das Unternehmen beabsichtigt, seinen Basisprospekt zurückzuziehen. Dies bedeutet, dass vorerst keine weiteren Kapitalerhöhungen geplant sind.

Strategische Bedeutung

Der Zeitpunkt der Kapitalmaßnahme ist kein Zufall. Wolfram gilt als kritischer Rohstoff für die Verteidigungsindustrie und technologische Anwendungen. Da westliche Volkswirtschaften aktiv versuchen, ihre Lieferketten unabhängiger von chinesischen Importen zu machen, positioniert sich Almonty als strategisch wichtiger Lieferant außerhalb Chinas. Insbesondere die Mine in Südkorea soll zu einer der größten nicht-chinesischen Wolfram-Quellen weltweit ausgebaut werden.

Für Almonty markiert dieser Schritt den definitiven Übergang vom Projektentwickler zum großen Produzenten. Mit der finanziellen Ausstattung für die anstehenden Expansionsphasen ist das unmittelbare Finanzierungsrisiko vom Tisch. Ob die Wachstumsstory die kurzfristige Verwässerung für die Aktionäre langfristig kompensieren kann, hängt nun maßgeblich von der operativen Umsetzung der Bohr- und Ausbauprogramme in den kommenden Quartalen ab.

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