Der chinesische Tech-Riese steht vor einem der wichtigsten Tage des Jahres. Während Alibaba heute oder morgen seine Quartalszahlen präsentiert, rechnen Analysten mit einem dramatischen Gewinneinbruch von über 60 Prozent. Ausgerechnet jetzt kauft Star-Investorin Cathie Wood für über 25 Millionen Dollar nach – trotz des jüngsten Kursrutsches. Steht da eine böse Überraschung bevor oder wittern kluge Anleger die große Chance?

Gewinneinbruch um 64 Prozent erwartet

Die Erwartungen für das zweite Quartal des Geschäftsjahres 2026 sind ernüchternd. Zwar soll der Umsatz leicht auf 242,65 Milliarden Yuan steigen – ein Plus von mageren 2,6 Prozent. Doch beim Gewinn wird es richtig schmerzhaft: Analysten kalkulieren mit einem Gewinn je Aktie von nur noch 5,49 Yuan, ein drastischer Rückgang von 63,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Diese düsteren Prognosen spiegeln die enormen Herausforderungen wider, mit denen Alibaba derzeit kämpft:

  • Intensiver Wettbewerb im chinesischen E-Commerce-Markt
  • Schwache Konsumlaune in China
  • Hohe Investitionen in die strategische Neuausrichtung
  • Regulatorischer Druck

Am Dienstag reagierte die Börse bereits nervös: Die Aktie sackte um 3,1 Prozent auf rund 138,80 Euro ab. Dennoch liegt der Kurs seit Jahresbeginn noch immer beeindruckende 67,6 Prozent im Plus.

ARK Invest setzt 25 Millionen Dollar auf Alibaba

Genau in diese Schwäche hinein schlug Cathie Woods ARK Invest zu. Die bekannte Tech-Investorin kaufte gestern 157.731 Alibaba-Aktien im Wert von etwa 25,36 Millionen Dollar. Ein klares Signal: Während die Masse nach unten blickt, sehen institutionelle Investoren offenbar eine attraktive Einstiegschance vor den Quartalszahlen.

Die Mehrheit der Analysten teilt diese bullische Einschätzung und rät zum Kauf. Ihr Argument: Die kurzfristigen Gewinnrückgänge sind der Preis für die strategische Transformation, die langfristig zu nachhaltigem Wachstum führen wird.

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KI-Offensive mit Marriott International

Als wäre der Zeitpunkt abgestimmt, verkündete Alibaba gestern eine spektakuläre Partnerschaft mit Marriott International. Die Hotelkette wird die Cloud-Infrastruktur von Alibaba nutzen und dessen KI-Modelle der Tongyi-Serie für Marketing und Kundenservice einsetzen. Ab 2026 sollen KI-gestützte intelligente Agenten im Fliggy-Marriott-Flagship-Store personalisierte Reiseerlebnisse schaffen.

Diese Kooperation unterstreicht Alibabas strategische Neuausrichtung auf die zwei Kernbereiche "KI + Cloud" und E-Commerce. Nach einer Phase der Umstrukturierung, in der das Unternehmen Abspaltungspläne für Cloud- und Logistiksparten zurücknahm, demonstriert die Marriott-Partnerschaft nun das Synergiepotenzial der Plattformen.

11.11 Shopping Festival als Gradmesser

Besonders im Fokus steht die Performance beim wichtigsten Verkaufsevent des Jahres – dem 11.11 Global Shopping Festival. Erstmals kam dabei generative KI im großen Stil für Marketing, Suche und Kundenservice zum Einsatz. Die Ergebnisse dieses Events werden zeigen, ob Alibabas KI-gestützte E-Commerce-Strategie aufgeht und wie es um die chinesische Konsumlaune wirklich bestellt ist.

Analysten erwarten zwar ein durchschnittliches Umsatzwachstum von 8 Prozent pro Jahr bis zum Geschäftsjahr 2028. Doch die unmittelbare Zukunft der Aktie hängt jetzt an den Quartalszahlen und vor allem an den Aussagen des Managements zur weiteren Geschäftsentwicklung. Die Reaktion auf den Earnings Call am 12. oder 13. November dürfte die Richtung für den Rest des Jahres vorgeben.

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