Nach einer beeindruckenden Rallye in diesem Jahr gönnt sich der chinesische E-Commerce-Gigant eine Verschnaufpause. Doch während einige Analysten ihre Erwartungen dämpfen und die Kursziele senken, nutzen institutionelle Investoren die Gunst der Stunde für massive Zukäufe. Ist die aktuelle Korrektur also nur ein kurzes Luftholen vor dem nächsten Sprung oder der Beginn einer Trendwende?

Wall Street tritt auf die Bremse

Der jüngste Kursrutsch kommt nicht von ungefähr: Große Finanzhäuser haben ihre Bewertungsmodelle überarbeitet und sorgen für Verunsicherung. Zwar bleiben die generellen Kaufempfehlungen ("Buy" bzw. "Outperform") bestehen, doch die Kursziele wurden spürbar nach unten korrigiert.

Sowohl die Bank of America als auch Bernstein begründen ihre vorsichtigere Haltung mit der Erwartung eines langsameren Wachstums im wichtigen E-Commerce-Segment für das Weihnachtsquartal. Die Experten senkten ihre Ziele auf 188 bzw. 190 US-Dollar. Trotz dieser Anpassungen sehen die meisten Analysten aber weiterhin deutliches Aufwärtspotenzial vom aktuellen Niveau.

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Das „Smart Money“ greift zu

Während Kleinanleger nervös auf die roten Vorzeichen reagieren, zeigen die Daten im Hintergrund ein ganz anderes Bild: Das „Smart Money“ nutzt die günstigeren Kurse gnadenlos aus. Besonders auffällig ist die Aktivität chinesischer Investoren. Über den Handelsplatz Hongkong flossen den 14. Tag in Folge Gelder in die Alibaba-Aktie – allein am Dienstag summierten sich die Netto-Käufe auf 3,57 Milliarden HKD.

Auch US-Großinvestoren positionieren sich neu. Institutionelle Adressen wie CIBC Bancorp und VestGen Advisors haben ihre Bestände zuletzt massiv aufgestockt oder neue Positionen eröffnet. Dies steht im starken Kontrast zum allgemein niedrigen Handelsvolumen an der NYSE, was darauf hindeutet, dass der Verkaufsdruck eher gering ist und von strategischen Käufern aufgefangen wird.

KI-Offensive soll Wachstum sichern

Operativ sucht Alibaba die Flucht nach vorn, um die Abhängigkeit vom schwächelnden Online-Handel zu verringern. Der Fokus liegt klar auf künstlicher Intelligenz: Mit den neu vorgestellten „Quark AI Glasses“ und Updates für das Bildgenerierungsmodell Qwen zielt der Konzern auf eine tiefere Integration in den Alltag der Nutzer. Dass diese Strategie Früchte trägt, zeigen die jüngsten Zahlen der Cloud-Sparte, die ein Umsatzplus von 34 Prozent verzeichnete.

Die Aktie, die gestern bei 138,60 Euro schloss, befindet sich nun in einem spannenden Spannungsfeld zwischen kurzfristigen Wachstumssorgen und langfristiger KI-Fantasie. Anleger sollten beobachten, ob die Unterstützung durch die Großinvestoren ausreicht, um den Abwärtstrend zu stoppen.

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