Alibaba hat gestern mit einer formellen Mitteilung an die US-Börsenaufsicht SEC die Weichen für die Zukunft gestellt. Während das klassische Online-Geschäft nur noch langsam wächst, setzt der chinesische Tech-Riese alles auf eine Karte: Künstliche Intelligenz. Doch der massive Umbau hat einen hohen Preis, der kurzfristig auf die Margen drückt und Anleger sichtlich nervös macht.

Teure Wette auf die Zukunft

Der gestern eingereichte Bericht unterstreicht den radikalen Strategiewechsel des Konzerns. Die Cloud-Sparte verzeichnete einen Umsatzsprung von 34 Prozent gegenüber dem Vorjahr, maßgeblich getrieben durch eine dreistellige Wachstumsrate bei KI-Produkten. Das Management führt diesen Anstieg direkt auf den anhaltenden KI-Boom zurück.

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Um dieses Momentum nicht zu verlieren, nimmt Alibaba gewaltige Summen in die Hand. Das Unternehmen bestätigte Pläne, in den nächsten drei Jahren umgerechnet über 53 Milliarden Dollar in die KI- und Cloud-Infrastruktur zu investieren. Diese aggressive Ausgabenpolitik ist der Hauptgrund für den jüngsten Druck auf die Gewinne. Die Strategie ist klar: Marktanteile im Bereich generativer KI haben derzeit Vorrang vor kurzfristiger Profitabilität.

Das sagen die Analysten

Marktbeobachter werten die eingereichten Unterlagen trotz der Kostenbelastung überwiegend konstruktiv. Analystenhäuser wie Guojin Securities sehen in dem Infrastruktur-Ausbau die notwendige Basis für langfristige Renditen. Der breite Marktkonsens traut der Aktie vom aktuellen Niveau aus noch ein Aufwärtspotenzial von fast 20 Prozent zu, sofern die Monetarisierung der KI-Dienste weiter an Fahrt gewinnt.

Charttechnische Lage

Nach dem jüngsten Rücksetzer befindet sich das Papier in einer spürbaren Konsolidierung.
* Wichtige Marken: Mit aktuell 136,20 Euro notiert die Aktie unter dem 50-Tage-Durchschnitt von 142,47 Euro.
* Indikatoren: Der RSI-Wert von 29,4 signalisiert inzwischen einen überverkauften Zustand.
* Abstand zum Top: Vom 52-Wochen-Hoch bei 161,60 Euro hat sich der Kurs um knapp 16 Prozent entfernt.

Für Anleger liegt der Fokus in den kommenden Wochen auf der Stabilisierung der Margen und der Adoptionsrate des hauseigenen KI-Modells "Qwen". Erst ein nachhaltiger Sprung über die technische Hürde im Bereich von 142 Euro würde signalisieren, dass die Korrektur beendet ist und der Weg in Richtung der Analystenziele frei wird.

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