Die KI-Euphorie hat sich bei Aixtron schlagartig gelegt. Nach einem spektakulären Höhenflug auf ein neues Jahreshoch verliert der Halbleiterausrüster jetzt rasant an Höhe - und stellt Anleger vor die brennende Frage: Ist die Rally endgültig vorbei oder bietet der Rücksetzer eine neue Einstiegschance?

Technische Indikatoren schlagen Alarm

Der jähe Stopp des Aufwärtstrends kommt nicht überraschend. Technische Indikatoren wie der MACD signalisieren bereits seit Tagen eine nachlassende Dynamik. Der Titel ist klar im Konsolidierungsmodus angekommen - die spekulative Überhitzung aus der KI-Rally weicht nun nüchternen Realitäten.

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Was die aktuelle Situation so brisant macht:

  • Dramatischer Rücksetzer: Über 10 Prozent Verlust vom jüngsten Hoch
  • Komplette technische Bereinigung: Der überkaufte Zustand ist beseitigt
  • Schwindendes Momentum: Die Aufwärtsdynamik lässt spürbar nach
  • Fundamentale Lücke: Der Kurs ist der Auftragslage deutlich vorausgeeilt

Die kalte Dusche der Quartalszahlen

Doch warum bricht die Euphorie jetzt so abrupt zusammen? Die Antwort liefern die jüngsten Quartalszahlen von Ende Oktober. Während die Aktie von der KI-Fantasie beflügelt wurde, kämpfte das Unternehmen mit harten Realitäten:

Umsatz minus 23 Prozent, EBIT-Einbruch um satte 59 Prozent - diese Zahlen stehen in krassem Gegensatz zur bisherigen Kursperformance. Auftragsverschiebungen und schwache Nachfrage bremsen die fundamentale Entwicklung aus.

Kann Aixtron den Abwärtstrend stoppen? Die technische Ausgangslage bleibt zwiespältig: Zwar wurde die monatelange Seitwärtsbewegung nach oben durchbrochen, doch die aktuelle Schwächephase stellt diesen vermeintlichen Trendwechsel auf eine harte Probe. Bei einem RSI von nur 25,1 wirkt der Titel zwar kurzfristig überverkauft - doch ob das für eine nachhaltige Erholung reicht, bleibt fraglich.

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