Die Sorge, dass Künstliche Intelligenz das Geschäftsmodell überflüssig macht, hat den Kurs zuletzt massiv unter Druck gesetzt. Doch nun holt der Software-Konzern zum strategischen Gegenschlag aus und verkündet eine vertiefte Allianz mit dem Cloud-Giganten Amazon Web Services (AWS). Kann diese Partnerschaft die Zweifel der Anleger zerstreuen und die langersehnte Trendwende einleiten?

Machtdemonstration in der Cloud

Auf der AWS re:Invent Konferenz lieferte CEO Shantanu Narayen die Antwort auf die brennende Frage nach der langfristigen Wettbewerbsfähigkeit. Durch die tiefe Integration von Adobes generativer KI in das AWS-Ökosystem wird die Technologie nicht zum Feind, sondern zum Motor des Unternehmens. Konkret bedeutet dies: Das KI-Modell Adobe Firefly wird künftig auf der leistungsstarken Amazon-Infrastruktur trainiert und Acrobat erhält durch Amazon Bedrock völlig neue Analysefähigkeiten.

Marktbeobachter werten diesen Schritt als essenzielle Maßnahme, um den wirtschaftlichen "Burggraben" zu sichern. Die Angst, dass große Sprachmodelle (LLMs) Kreativ-Software ersetzen könnten, soll der Erkenntnis weichen, dass diese Modelle die bestehenden Plattformen stattdessen antreiben und unverzichtbar machen.

Strategische Offensive

Die Kooperation geht weit über reine Lippenbekenntnisse hinaus und zielt auf technische Synergien ab:
* Adobe Express nutzt nun AWS-KI für fortschrittliche Bearbeitungsfunktionen.
* Marketing-Revolution: Amazon Ads werden nahtlos in die Adobe Experience Platform integriert, was Marketing-Profis einen direkten Workflow ermöglicht.

Anzeige

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Adobe?

Auch finanziell untermauert das Unternehmen seine Strategie mit harten Zahlen: Produkte mit KI-Einfluss generierten im dritten Quartal bereits einen annualisierten wiederkehrenden Umsatz von 5 Milliarden Dollar. Reine "AI-first"-Produkte übertrafen mit über 250 Millionen Dollar Umsatz die eigenen Jahresziele.

Bodenbildung oder Fall ins Bodenlose?

Trotz der operativen Fortschritte bleibt die Skepsis am Markt greifbar. Mit einem Verlust von rund 35 % seit Jahresbeginn notiert das Papier weiterhin in gefährlicher Nähe zum 52-Wochen-Tief bei 271,00 Euro. Doch das "Smart Money" scheint Potenzial zu wittern: Institutionelle Investoren wie Invesco nutzten die gedrückten Kurse zuletzt, um ihre Positionen deutlich aufzustocken.

Für Anleger entscheidet sich in diesen Tagen, ob die positiven Nachrichten der AWS-Konferenz ausreichen, um den Abwärtstrend zu brechen und eine nachhaltige Erholung einzuleiten. Die Profitabilität stimmt – das Ziel für die operative Marge im vierten Quartal liegt bei starken 45,5 % – doch das Vertrauen muss erst zurückgewonnen werden.

Adobe-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Adobe-Analyse vom 3. Dezember liefert die Antwort:

Die neusten Adobe-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Adobe-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 3. Dezember erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Adobe: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...