Die Adobe-Aktie hatte es im laufenden Jahr schwer und verlor seit Jahresbeginn fast 30 Prozent an Wert. Investoren sorgen sich zunehmend, dass agile KI-Konkurrenten dem etablierten Platzhirsch Marktanteile streitig machen könnten. Nun holt der Software-Gigant zum strategischen Gegenschlag aus: Eine exklusive Partnerschaft mit Runway soll die Position im Bereich generative Video-KI sichern und Zweifler überzeugen.

Allianz gegen den Wettbewerbsdruck

Um die Technologieführerschaft zu verteidigen, verkündete Adobe am 18. Dezember eine mehrjährige strategische Partnerschaft mit Runway. Kern der Zusammenarbeit ist die Integration des Gen-4.5 Videomodells direkt in Adobe Firefly. Nutzer erhalten so exklusiven, frühzeitigen Zugriff auf fortschrittliche generative Videotechnologie, noch vor der breiten Öffentlichkeit.

Dieser Schritt ist eine direkte Antwort auf den wachsenden Druck durch KI-native Wettbewerber wie Figma und Canva. Adobe erweitert damit sein Ökosystem, das bereits Kooperationen mit OpenAI, Microsoft und Google umfasst, um Kreativen die bestmöglichen Werkzeuge an die Hand zu geben.

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Fundamentaldaten treffen auf Skepsis

Trotz der düsteren Kursentwicklung steht das Unternehmen operativ solide da. Das Geschäftsjahr 2025 wurde mit einem Umsatzplus von 11 Prozent auf 23,77 Milliarden US-Dollar abgeschlossen, wobei der operative Cashflow starke 10,03 Milliarden Dollar erreichte. Dennoch notiert die Aktie mit einem Schlusskurs von 303,15 Euro weit entfernt vom 52-Wochen-Hoch bei gut 445 Euro.

Der Markt bewertet Adobe derzeit historisch günstig, was die Angst vor technologischen Umwälzungen widerspiegelt. Das Management hält mit Zuversicht dagegen und prognostiziert für 2026 einen Umsatz von rund 26 Milliarden Dollar.

Uneinigkeit an der Wall Street

Die Expertenmeinungen zur weiteren Entwicklung gehen weit auseinander und spiegeln die Unsicherheit des Marktes wider. Während Analysten von KeyBanc die Aktie aufgrund sinkenden Umsatzwachstums und der KI-Konkurrenz auf "Underweight" herabstuften, sieht die UBS deutliches Aufwärtspotenzial. Bernstein-Analyst Mark Moerdler bleibt vorsichtig optimistisch, räumt aber ein, dass aktuell noch Daten fehlen, um die pessimistische Bären-These endgültig zu widerlegen.

Adobe bleibt damit ein Spannungsfeld zwischen Substanz und KI-Disruption. Neben der Runway-Kooperation untermauert die im November angekündigte Übernahme von Semrush für 1,9 Milliarden Dollar den Willen, das Portfolio offensiv zu erweitern. Entscheidend wird sein, ob die neuen KI-Integrationen in den kommenden Quartalen die Marktstellung effektiv gegen die neuen Herausforderer verteidigen können.

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