Adobe lieferte Rekordergebnisse für das Geschäftsjahr 2025 ab – doch die Wall Street zeigt sich gespalten. Während Wall Street Zen die Aktie am 22. Dezember auf "Buy" hochstufte, senken selbst optimistische Analysten ihre Kursziele. Im Zentrum der Debatte: Kann Adobe seine KI-Fähigkeiten tatsächlich in nachhaltiges Umsatzwachstum übersetzen?

Starke Zahlen, verhaltene Reaktion

Das vierte Quartal des Geschäftsjahres 2025 übertraf die Erwartungen. Adobe meldete einen Gewinn je Aktie von 5,50 US-Dollar (bereinigt) gegenüber geschätzten 5,40 US-Dollar. Der Umsatz lag bei 6,19 Milliarden US-Dollar – über den Analystenschätzungen von 6,11 Milliarden.

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Für das Gesamtjahr 2025 verzeichnete das Unternehmen Rekordergebnisse mit 23,77 Milliarden US-Dollar Umsatz, ein Plus von 11 Prozent zum Vorjahr. Der operative Cashflow belief sich auf 10,03 Milliarden US-Dollar.

Für das Geschäftsjahr 2026 prognostiziert Adobe Erlöse zwischen 25,90 und 26,10 Milliarden US-Dollar. Der bereinigte Gewinn je Aktie soll zwischen 23,30 und 23,50 US-Dollar liegen.

Analysten senken Kursziele trotz Optimismus

Trotz der Hochstufung durch Wall Street Zen zeigt sich ein auffälliges Muster: Selbst Analysten mit "Outperform"-Ratings reduzieren ihre Kursziele. Morgan Stanley senkte das Ziel von 450 auf 425 US-Dollar bei neutraler Bewertung. Wolfe Research korrigierte von 450 auf 440 US-Dollar, BMO Capital Markets von 405 auf 400 US-Dollar.

KeyBanc ging einen Schritt weiter und stufte die Aktie auf "Underweight" mit einem Kursziel von 310 US-Dollar herab. Die zentrale Sorge: Adobe muss beweisen, dass KI-Features nicht nur adoptiert werden, sondern tatsächlich zusätzliche Einnahmen generieren.

Der Konsens liegt aktuell bei "Hold" mit einem durchschnittlichen Kursziel von 417,93 US-Dollar.

Runway-Partnerschaft und rechtliche Risiken

Adobe kündigte eine mehrjährige strategische Partnerschaft mit Runway an, um generative Video-Technologie in die Firefly-Plattform zu integrieren. Die Integration von Photoshop Express und Acrobat in ChatGPT erweitert zudem die Reichweite der Adobe-Tools.

Gleichzeitig sieht sich das Unternehmen mit einer Sammelklage konfrontiert. Die am 17. Dezember 2025 eingereichte Klage wirft Adobe vor, Werke von Autoren ohne Genehmigung zum Training seiner KI-Modelle verwendet zu haben. Diese rechtliche Auseinandersetzung reiht sich in die wachsende Liste von Klagen gegen Technologieunternehmen im KI-Bereich ein.

Ausblick bis März 2026

Für das erste Quartal des Geschäftsjahres 2026 erwartet Adobe Umsätze zwischen 6,25 und 6,30 Milliarden US-Dollar sowie einen bereinigten Gewinn je Aktie von 5,85 bis 5,90 US-Dollar. Die nächsten Quartalszahlen folgen am 12. März 2026. Bis dahin dürften Produktankündigungen, KI-Adoptionsmetriken und die Entwicklung der Sammelklage den Kurs beeinflussen.

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