Kurz vor der Veröffentlichung der Quartalszahlen sendet Adobe ein starkes Lebenszeichen. Ein massives Aktienrückkaufprogramm sorgte am Freitag für deutlich steigende Kurse und hellte die Stimmung der Anleger spürbar auf. Doch die eigentliche Bewährungsprobe steht erst noch bevor: Am Mittwoch muss der Software-Konzern beweisen, ob er im KI-Wettlauf mithalten kann und die jüngste Erholung fundamental untermauern kann.

Rückkaufprogramm stützt den Kurs

Der Schlussspurt der vergangenen Woche war bemerkenswert. Getrieben von aggressiven Aktienrückkäufen, die rechnerisch eine Rendite von fast 8 Prozent erreichen, legte das Papier deutlich zu. Marktbeobachter werten dies als klaren Versuch des Managements, den Shareholder Value zu steigern und Vertrauen zurückzugewinnen. Das ist auch nötig, denn das Gesamtbild bleibt herausfordernd: Seit Jahresbeginn verzeichnet die Aktie ein Minus von rund 30 Prozent und notiert mit aktuell gut 297 Euro noch immer weit entfernt vom 52-Wochen-Hoch bei knapp 524 Euro.

Analysten uneinig über KI-Aussichten

Trotz der jüngsten Kursgewinne bleibt das Echo der Analysten geteilt. Während einige Beobachter das Rating am Wochenende auf "Kaufen" anhoben, mahnen Institutionen wie TD Cowen und Citi zur Vorsicht und bestätigen ihre "Halten"-Empfehlungen. Im Zentrum der Skepsis steht der sich verschärfende Wettbewerb im Bereich der Künstlichen Intelligenz. Investoren richten ihren Fokus deshalb nicht nur auf die reinen Finanzkennzahlen, sondern vor allem darauf, wie erfolgreich Adobe seine neuen KI-Funktionen – insbesondere das Firefly-Modell – monetarisieren kann. Barclays senkte trotz einer "Overweight"-Einstufung zuletzt das Kursziel, was die gemischte Gemengelage unterstreicht.

Anzeige

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Adobe?

Die Erwartungen im Detail

Alle Augen richten sich nun auf den Mittwoch, den 10. Dezember, wenn Adobe nach US-Börsenschluss die Bücher öffnet. Für das vierte Quartal hat das Unternehmen folgende Zielkorridore ausgegeben:

  • Umsatz: 6,075 bis 6,125 Milliarden US-Dollar
  • Gewinn je Aktie (Non-GAAP): 5,35 bis 5,40 US-Dollar

Besondere Aufmerksamkeit gilt dabei der Performance der Sparten "Digital Media" und "Digital Experience". Analysten erwarten im Durchschnitt ein Wachstum sowohl beim Umsatz als auch beim Gewinn gegenüber dem Vorjahr.

Der entscheidende Impuls für die weitere Kursentwicklung wird am Mittwochabend erwartet. Sollten die Ergebnisse und vor allem der Ausblick für das neue Geschäftsjahr überzeugen, könnte der durch das Rückkaufprogramm initiierte Aufwärtstrend bestätigt werden. Enttäuscht Adobe jedoch bei der Prognose oder der KI-Strategie, droht der jüngste Optimismus schnell wieder zu verfliegen.

Adobe-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Adobe-Analyse vom 8. Dezember liefert die Antwort:

Die neusten Adobe-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Adobe-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 8. Dezember erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Adobe: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...