Der Sportartikelgigant aus Herzogenaurach liefert Zahlen für die Geschichtsbücher und hebt die Prognosen an, doch der Aktienkurs spiegelt diesen Erfolg kaum wider. Während CEO Bjørn Gulden das Unternehmen operativ zu neuen Rekorden führt, fragen sich Marktbeobachter zunehmend: Ignoriert die Börse hier eine massive Turnaround-Story oder ist die Skepsis berechtigt?

Rekordjagd statt Krise

Wer in den Bilanzen blättert, reibt sich verwundert die Augen. Entgegen dem negativen Kurstrend lieferte der DAX-Konzern im dritten Quartal 2025 beeindruckende Ergebnisse ab. Mit einem Umsatz von 6,63 Milliarden Euro erzielte Adidas den höchsten Quartalserlös der gesamten Firmengeschichte.

Das Management scheint die richtigen Hebel in Bewegung gesetzt zu haben, um die Profitabilität deutlich zu steigern:

  • Explodierender Gewinn: Das operative Ergebnis kletterte um satte 23 % auf 736 Millionen Euro.
  • Starke Margen: Die Bruttomarge verbesserte sich auf 51,8 %, was auf eine gesunde Preissetzungsmacht hindeutet.
  • Wachstum überall: Die Marke Adidas legte währungsbereinigt um 12 % zu.
  • Breite Basis: Sowohl Schuhe als auch Bekleidung verzeichneten Wachstumsraten von 14 %.

Diese operative Stärke veranlasste den Vorstand im Oktober dazu, das Jahresziel für den operativen Gewinn auf rund 2,0 Milliarden Euro anzuheben. Zuvor war man noch von maximal 1,8 Milliarden ausgegangen.

Die Legende kehrt zurück

Passend zur offensiven Finanzstrategie startete Adidas heute, am 2. Dezember, auch produktseitig einen Großangriff. Mit dem Launch der neuesten Generation des "Predator"-Fußballschuhs belebt der Konzern einen seiner größten Kult-Klassiker neu.

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Das Modell, das von Weltstars wie Jude Bellingham und Pedri getragen wird, soll die Dominanz im wichtigen Fußball-Segment sichern. Diese Produktinnovationen sind entscheidend, um die Dynamik für das kommende "Super-Sportjahr" 2026 aufrechtzuerhalten. Mit der Winterolympiade und der anstehenden Fußball-WM stehen zwei Großereignisse vor der Tür, die traditionell als starke Kurstreiber für Sportartikelhersteller fungieren.

2026 im Visier: Der große Befreiungsschlag?

Die Diskrepanz zwischen der operativen Entwicklung und der Bewertung an der Börse ist mittlerweile eklatant. Analysten sehen den fairen Wert der Aktie im Durchschnitt bei rund 229 Euro.

Ein Blick auf die aktuelle Marktlage verdeutlicht das Aufholpotenzial: Der Titel handelt derzeit bei 160,15 Euro und damit fast 39 % unter seinem 52-Wochen-Hoch. Seit Jahresanfang summieren sich die Verluste auf über 32 %, was die Aktie im historischen Vergleich optisch günstig erscheinen lässt.

Obwohl der Kurs kurzfristig noch unter dem 200-Tage-Durchschnitt von 193,41 Euro notiert, könnte die Kombination aus Rekordumsätzen, angehobener Prognose und einer niedrigen Bewertung die Basis für eine Neubewertung bilden. Die fundamentale Wende im Unternehmen ist vollzogen – nun muss nur noch der Aktienkurs folgen.

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