Mitten in die anhaltenden Sorgen um eine globale Konsumflaute platzt eine Nachricht, die Adidas-Aktionäre aufatmen lässt. Der kanadische Wettbewerber Lululemon liefert nicht nur solide Zahlen, sondern hebt überraschend die Jahresprognose an. Das widerlegt die Angst vor einem breiten Einbruch im Sportartikelsektor und könnte die Initialzündung für eine nachhaltige Erholung der Adidas-Papiere sein.

Die Fakten im Überblick:
* Wettbewerb: Lululemon erhöht Umsatzprognose auf bis zu 11,05 Milliarden US-Dollar.
* China-Faktor: Der Konkurrent meldet rund 40 % Umsatzwachstum im wichtigen chinesischen Markt.
* Kursreaktion: Adidas gewann am Freitag 2,43 % auf 168,45 Euro.

Das Signal aus China

Der wichtigste Impuls für die Adidas-Aktie kommt nicht aus der Herzogenauracher Zentrale, sondern aus dem operativen Bericht von Lululemon. Entgegen der vorsichtigen Töne von Nike zeigt sich das Premium-Segment robust. Besonders signifikant ist der Umsatzsprung von rund 40 % in China.

Für CEO Bjørn Gulden und seine Strategie ist das eine Bestätigung. China spielt eine Schlüsselrolle in den Wachstumsplänen von Adidas. Die Daten des Konkurrenten beweisen, dass die dortige Kaufkraft zurückkehrt und Kunden weiterhin bereit sind, für starke Lifestyle-Marken Geld auszugeben. Die hohe Korrelation zwischen den Zielgruppen beider Unternehmen lässt Marktbeobachter darauf schließen, dass auch Adidas von dieser Entwicklung profitiert.

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Charttechnik: Wichtige Hürde genommen

Die positive Stimmung schlug sich sofort im Kurs nieder. Mit einem Schlusskurs von 168,45 Euro hat sich die Aktie über den wichtigen 50-Tage-Durchschnitt (167,43 Euro) geschoben. Damit konnte der Titel den Abstand zum Jahrestief etwas vergrößern und stabilisiert sich auf einem höheren Niveau.

Allerdings bleibt der Weg steinig. Trotz des jüngsten Anstiegs notiert das Papier im Jahresverlauf (YTD) noch immer mit -28,62 % im Minus. Der Abstand zum 52-Wochen-Hoch von 261,00 Euro ist beträchtlich.

Premium schlägt Masse

Die aktuellen Entwicklungen offenbaren eine Zweiklassengesellschaft im Sektor. Während der Massenmarkt unter Inflationsdruck leidet, floriert das Premium-Segment. Adidas positioniert sich mit seinen Trend-Modellen wie "Samba" und "Gazelle" genau in dieser Nische. Die angehobene Prognose von Lululemon untermauert die These, dass innovative Produkte und starke Markenidentität auch in schwierigen makroökonomischen Phasen funktionieren.

Fazit: Blick auf die 170-Euro-Marke

Zum Wochenstart liegt der Fokus auf der psychologisch wichtigen Marke von 170,00 Euro. Analysten werden in den kommenden Tagen bewerten, inwieweit die starken Lululemon-Zahlen direkt auf Adidas übertragbar sind. Bestätigt sich der positive Trend im frühen Montagshandel, könnte der Sprung über den Widerstand gelingen und weiteres Aufwärtspotenzial freisetzen.

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