Adidas setzt am heutigen Freitag auf eine gezielte Expansion im Lifestyle-Markt. Mit dem gleichzeitigen Start zweier hochkarätiger Kollaborationen signalisiert der Konzern, dass er seine Premium-Strategie trotz des schwierigen Börsenjahres konsequent vorantreibt. Im Zentrum stehen dabei margenstarke Zielgruppen in Asien und Europa sowie der Versuch, durch kulturelle Relevanz neue Begehrlichkeiten zu wecken.

  • Launch-Tag: Start der Kollektionen mit Arte Antwerp und CLOT x BAPE
  • Strategie: Fokus auf Premium-Margen und spezifische Kulturmärkte
  • Marktlage: Aktie notiert mit rund 165 Euro deutlich unter den Jahreshöchstständen

Fokus auf Premium-Margen

Der Sportartikelriese lanciert heute zwei Kollektionen, die sich explizit an das höherpreisige Segment richten. Die Zusammenarbeit mit dem belgischen Label Arte Antwerp zielt auf die nordafrikanische Fußballkultur und die europäische Diaspora ab, unterstützt durch prominente Gesichter wie Brahim Díaz. Parallel dazu adressiert die "Drei-Wege-Kollaboration" mit CLOT und BAPE den lukrativen asiatischen Markt.

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Für Investoren ist weniger das Design der Sneaker entscheidend, sondern die Preisgestaltung und Positionierung. Mit Preispunkten bis zu 450 Euro für Bekleidungsstücke und limitierten Auflagen versucht Adidas, die Margen im Lifestyle-Bereich zu stützen. Dies ist eine direkte Antwort auf den intensiven Wettbewerbsdruck durch Konkurrenten wie Nike und On Running, die ebenfalls massiv um Marktanteile im Streetwear-Segment kämpfen.

Charttechnik und Analysten-Prognosen

Die operative Offensive trifft auf eine herausfordernde charttechnische Situation. Die Aktie notiert aktuell bei 165,70 Euro und hat seit Jahresanfang fast 30 Prozent an Wert verloren. Der Abstand zum 52-Wochen-Hoch von 261 Euro verdeutlicht die Skepsis der Marktteilnehmer. Auch technisch bleibt das Bild angespannt, da der Kurs derzeit unter den wichtigen 50- und 200-Tage-Linien verläuft.

Dennoch gibt es fundamentale Lichtblicke. Analysten prognostizieren für das Geschäftsjahr 2025 einen Umsatzanstieg auf rund 24,9 Milliarden Euro sowie ein operatives Ergebnis von circa 2,0 Milliarden Euro. JPMorgan bewertet die Papiere weiterhin mit "Overweight" und sieht ein Kursziel von 238 Euro, was ein erhebliches Aufholpotenzial implizieren würde.

Fazit

Adidas setzt auf Produkt-Exklusivität, um die Marke emotional aufzuladen und die Preissetzungsmacht zu stärken. Ob diese strategischen Maßnahmen ausreichen, um den Abwärtstrend der Aktie nachhaltig zu brechen, wird maßgeblich von der Erreichung der prognostizierten Umsatzziele und der Margenentwicklung in den kommenden Quartalen abhängen.

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