Ein juristischer Erfolg in den USA, doch die Analystenfront wackelt: Adidas beendet einen belastenden Rechtsstreit um die Yeezy-Partnerschaft – gleichzeitig korrigieren führende Bankhäuser ihre Kursziele nach unten. Die Aktie bewegt sich nahe ihrem Jahrestief und sucht nach Orientierung.

Die wichtigsten Fakten:

  • Deutsche Bank senkt Kursziel von 280 auf 230 Euro, bestätigt aber Kaufempfehlung
  • US-Berufungsgericht weist Sammelklage von Investoren ab
  • Aktie notiert bei 162,60 Euro, nur knapp über Jahrestief von 149,70 Euro
  • Jahresminus von rund 31 Prozent belastet die Performance

Analysten erwarten schwieriges Jahr 2026

Die Deutsche Bank Research bleibt zwar bei ihrer positiven Einschätzung, dämpft aber die Erwartungen deutlich. Analyst Adam Cochrane begründet die Zielsenkung mit erwarteten Herausforderungen im europäischen Handelssektor. Für 2026 rechnet er mit verhaltenem Wachstum. RBC Capital und die Raiffeisen Bank International bleiben ebenfalls optimistisch, passen ihre Ziele jedoch an die neue Marktlage an.

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Adidas?

Die vorsichtige Haltung spiegelt die schwierige operative Situation wider: Der Umsatzrückgang in Nordamerika um zwei Prozent, hauptsächlich durch wegfallende Yeezy-Verkäufe, belastet das Zahlenwerk. Die Bewertung mit einem KGV von etwa 23 liegt zwar im historischen Mittelfeld, doch das Vertrauen der Investoren wurde durch die schwachen Monate seit Jahresbeginn erschüttert.

Rechtsstreit beendet – Last von den Schultern

Der Herzogenauracher Konzern kann einen wichtigen Belastungsfaktor abhaken. Ein US-Berufungsgericht wies die Sammelklage von Investoren ab, die Adidas vorgeworfen hatten, Risiken der Ye-Partnerschaft verschwiegen zu haben. Das Gericht sah keine ausreichenden Beweise für eine Täuschung der Anleger. Diese juristische Unsicherheit hatte seit dem Ende der Yeezy-Kooperation über dem Unternehmen geschwebt.

Parallel dazu versucht Adidas, mit neuen Lifestyle-Kollektionen wie der Zusammenarbeit mit SpongeBob Schwammkopf frische Impulse zu setzen.

Kritische Marke im Fokus

Die technische Lage bleibt angespannt. Die Unterstützung bei 160 Euro wird zum entscheidenden Niveau: Hält diese Marke, könnte der juristische Erfolg als Fundament für eine Stabilisierung dienen. Am 11. März 2026 folgen die vorläufigen Jahreszahlen und der Ausblick auf das neue Geschäftsjahr – bis dahin dürfte die allgemeine Konsumstimmung den Kurs prägen.

Adidas-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Adidas-Analyse vom 11. Dezember liefert die Antwort:

Die neusten Adidas-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Adidas-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 11. Dezember erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Adidas: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...