Der Telekommunikationsanbieter 1&1 kämpft mit einem doppelten Problem: Während der eigene 5G-Netzausbau weiter hinter den Erwartungen zurückbleibt, sendet jetzt auch die Charttechnik ein klares Warnsignal. Droht der Aktie nach ihrem starken Jahreslauf die nächste Korrekturphase?

Technische Bruchstelle erreicht

Der jüngste Kursrückgang hat die Aktie unter die wichtige 50-Tage-Linie gedrückt – ein klassisches Verkaufssignal für viele Trader. Zwar befindet sich der Titel seit März in einem klaren Aufwärtstrend, doch der aktuelle Rücksetzer könnte Vorbote weiterer Schwäche sein.

  • Aktueller Kurs: 18,48 € (-2,1% unter dem 52-Wochen-Hoch)
  • RSI (14 Tage): 39,4 – zeigt noch kein extremes Oversold-Niveau
  • Volatilität: Mit 11,8% relativ moderat für den Sektor

Netzausbau als Dauerbrenner

Die fundamentalen Sorgen der Anleger sind nicht neu, aber nach wie vor akut:

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  • Der eigenständige 5G-Netzausbau hinkt weiter hinter den Planungen her
  • Höhere Roaming-Kosten durch längere Abhängigkeit von Vodafone belasten die Margen
  • Bereits im Juni musste das Management die EBITDA-Prognose für 2025 nach unten korrigieren

"Die Verzögerungen beim Mastenbau sind das strukturelle Problem", kommentiert ein Marktbeobachter. "Solange hier kein Durchbruch gelingt, bleibt der Aktie der Sprung in die nächste Liga verwehrt."

Entscheidungstag naht

All eyes on: Am 7. August veröffentlicht 1&1 die Halbjahreszahlen. Diese werden zeigen, wie stark die Netzausbau-Kosten tatsächlich ins Gewicht fallen und ob das Unternehmen seine angepassten Prognosen bestätigen kann. Bis dahin dürfte die Volatilität hoch bleiben.

Die große Frage: Kann die Aktie ihren langfristigen Aufwärtstrend trotz der aktuellen Widrigkeiten fortsetzen – oder steht eine tiefergehende Korrektur bevor? Die nächsten Tage werden es zeigen.

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