Während andere Titel schwächeln, sorgt ausgerechnet 1&1 für positive Schlagzeilen. Der Telekommunikationsanbieter legte im XETRA-Handel überraschend zu - und das, obwohl das Unternehmen erst vor wenigen Wochen eine schmerzhafte Gewinnwarnung verkünden musste.

Gewinnschock noch nicht verdaut

Ende Juni traf 1&1 die Anleger mit einer unliebsamen Nachricht: Die EBITDA-Prognose für 2025 wurde von 571 auf nur noch 545 Millionen Euro gekappt. Grund für den 26-Millionen-Euro-Rückgang: explodierende Roaming-Kosten im Vodafone-Netz.

Das Unternehmen muss offenbar deutlich mehr Fremdkapazitäten nutzen als ursprünglich kalkuliert - ein kostspieliger Umstand, der die Margen belastet.

Lichtblick aus dem Partner-Umfeld

Was treibt dann den heutigen Kursanstieg an? Ein Signal aus dem operativen Umfeld könnte die Antwort liefern. Die net digital AG, wichtiger Dienstleister für 1&1, hob heute ihre eigene Umsatz- und Ergebnisprognose für 2025 deutlich an.

Als Treiber nennt das Unternehmen explizit die positive Entwicklung bei Großkunden wie 1&1. Das deutet darauf hin, dass abseits der Roaming-Problematik die operativen Geschäfte robust laufen.

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Frontalangriff auf die Skepsis

Die aktuelle Gemengelage zeigt sich vielschichtig:

  • Kursplus: Titel verzeichnet überraschenden Aufschwung im Handel
  • Gesenkte Prognose: EBITDA-Erwartung um 26 Millionen Euro nach unten korrigiert
  • Partner-Boost: Wichtiger Dienstleister profitiert stark von 1&1-Zusammenarbeit
  • 5G-Offensive: Weiterer Ausbau des eigenen Open-RAN-Netzes läuft

Entscheidung rückt näher

Können die positiven Signale aus dem Partner-Umfeld die Roaming-Sorgen wirklich kompensieren? Die Antwort wird der 7. August liefern, wenn 1&1 seine Quartalszahlen präsentiert.

Bis dahin navigieren Investoren im Spannungsfeld zwischen operativer Stärke und Kostendruck - mit dem heutigen Kursanstieg als erstem vorsichtigem Vertrauensvotum.

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