Xiaomi-Aktie: Mega-Rätsel!

Xiaomi konnte sich am Freitag zunächst etwas fangen und legte um rund 1,4 % zu. Dann allerdings ging es für die Notierungen noch einmal um -1,05 % abwärts, womit sich der Kurs von 4,72 Euro wieder reduzierte. Die Aktie kämpft schlicht und ergreifend darum, möglichst schnell wieder die Notierungen von 5 Euro zu erreichen. Noch fehlt es am letzten Schwung!

Die Belastung kam seit Tagen aus einer Quelle, die für Xiaomi von zentraler Bedeutung ist. Der chinesische Automarkt meldete für den November den kräftigsten Absatzrückgang seit fast einem Jahr. Der gesamte Sektor rutschte ab, was sofort Auswirkungen auf alle Unternehmen hatte, die mit E Fahrzeugen operieren oder in dieses Feld expandieren. Xiaomi gehört dazu.

Xiaomi: Stärker als die Konkurrenz in China!

Der Konzern hatte 2024 im Automobilbereich enorme Erwartungen geweckt. Entsprechend empfindlich reagierten Anleger, als die Branchendaten enttäuschten.

Die Schwächung der gesamtwirtschaftlichen Lage in China wirkte wie eine kurzfristige Bremse. Dennoch gab es Gründe, weshalb die Aktie nicht weiter absackte. Ein wichtiger Punkt war die Entscheidung des Ratinghauses S&P.

Der Ausblick für Xiaomi wurde vor wenigen Tagen in Richtung positiv verschoben. Derartige Entscheidungen können langfristig eine sehr große Wirkung entfalten. Sie erleichtern die Kapitalaufnahme und stärken das Vertrauen der Investoren in die finanzielle Zukunftsfähigkeit des Unternehmens.

Im operativen Bereich bot Xiaomi ebenfalls Argumente für Optimisten. Das wichtigste davon betraf die Fertigungszahlen im Segment der E Fahrzeuge. Der Konzern wird nach aktuellen Annahmen etwa 400000 Fahrzeuge produziert haben. Die ursprüngliche Planung lag lediglich bei rund 250000 Einheiten. Diese Differenz ist riesig und zeigt, dass der Konzern offenbar über eine enorme Nachfrage verfügt. Dass der Markt auf solche Signale nicht deutlicher reagiert, bleibt vorerst ein Rätsel. Möglicherweise liegt dies daran, dass die Lage im chinesischen Automarkt generell stärker beachtet wird als die Fortschritte einzelner Unternehmen.