Der chinesische Technologiekonzern befindet sich zum Wochenausklang in einem direkten Schlagabtausch mit skeptischen Marktbeobachtern. Während Analysten aufgrund von Margensorgen auf die Bremse treten, antwortet das Management mit einem klaren Vertrauenssignal und öffnet die Kassen für sofortige Aktienrückkäufe. Anleger stehen nun vor einer Woche der Entscheidung, in der neue Produkte die Zweifel an der Profitabilität ausräumen sollen.

Die Faktenlage:
* Herabstufung: Jefferies senkt das Rating von „Buy“ auf „Hold“.
* Reaktion: Rückkauf von 3,8 Millionen eigenen Aktien.
* Ausblick: Produktvorstellung des Xiaomi 17 Ultra in der kommenden Woche.

Analysten bremsen, Xiaomi kauft

Auslöser der jüngsten Unruhe ist eine Neubewertung durch das Analysehaus Jefferies. Die Experten strichen am Donnerstag ihre Kaufempfehlung und senkten das Kursziel. Begründet wird dieser Schritt mit einem schwierigeren Marktumfeld: Berichte aus der Lieferkette signalisieren eine Verknappung bei Speicherchips, was die Produktionskosten in die Höhe treibt und die Margen der Smartphone-Hersteller bedroht.

Das Management in Peking reagierte unverzüglich auf diese pessimistische Einschätzung. Noch am Tag der Herabstufung (18. Dezember) kaufte der Konzern 3,8 Millionen Aktien der Klasse B zurück und investierte dafür über 150 Millionen Hongkong-Dollar. Dieser Schritt wird an den Märkten als Versuch gewertet, den Kursrutsch abzufedern und Vertrauen in die eigene finanzielle Stärke zu demonstrieren.

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Charttechnisch bleibt die Lage angespannt. Mit einem Schlusskurs von 4,44 Euro am Donnerstag verlor das Papier auf Wochensicht 3,93 Prozent an Wert. Der Kurs notiert damit aktuell unter dem 50-Tage-Durchschnitt von 4,68 Euro, was den kurzfristigen Abwärtstrend bestätigt.

Technologie als Kurstreiber?

Abseits der finanztechnischen Manöver bereitet Xiaomi eine operative Offensive vor. Unmittelbar vor dem Launch des Xiaomi 17 Ultra vertiefen der Konzern und der deutsche Partner Leica ihre Zusammenarbeit. Das neue Flaggschiff-Modell soll erstmals mit einem gemeinsam entwickelten, zertifizierten Teleobjektiv und einem neuen 1-Zoll-Sensor auf den Markt kommen.

Diese Produktoffensive flankiert Xiaomi mit massiven Investitionsversprechen. Das Budget für Forschung und Entwicklung soll im Jahr 2026 auf umgerechnet rund 5,7 Milliarden US-Dollar steigen, wobei ein Schwerpunkt auf der eigenen Chip-Entwicklung liegt. Das Ziel ist klar: Durch technologische Differenzierung soll die Preissetzungsmacht gestärkt werden, um die steigenden Komponentenkosten an die Kunden weitergeben zu können.

Der Fokus der Anleger verschiebt sich nun vollständig auf den Beginn der kommenden Woche (ab 22. Dezember). Die Präsentation des Xiaomi 17 Ultra muss beweisen, ob die technologischen Neuerungen ausreichen, um die Margenbedenken der Analysten zu entkräften. Gelingt dies, könnte der massive Aktienrückkauf den Boden für eine Stabilisierung bereitet haben – scheitert der Launch an den Erwartungen, droht ein Test der Jahrestiefs.

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