Vulcan Energy Aktie: Verluste unaufhaltsam?
Vulcan Energy hat die Finanzierung für sein Lionheart-Projekt gesichert – ein Paket über 2,2 Milliarden Euro. Doch statt Euphorie herrscht Ernüchterung: Die Aktie verliert deutlich an Wert. Der Grund: Eine stark verwässernde Kapitalerhöhung drückt auf den Kurs.
Das Finanzierungspaket im Detail
Der australische Lithium-Entwickler hat ein umfassendes Finanzierungspaket für die erste Phase seines Projekts im deutschen Oberrheingraben abgeschlossen. Die Struktur zeigt die strategische Bedeutung des Vorhabens:
Kernelemente der Finanzierung:
- Fremdkapital: 1.185 Millionen Euro von 13 Kreditgebern, darunter die Europäische Investitionsbank
- Staatliche Zuschüsse: 204 Millionen Euro vom deutschen Staat
- Strategische Beteiligung: 150 Millionen Euro vom KfW-Rohstofffonds für 14 Prozent an der deutschen Tochter
- Investorenkonsortium: 133 Millionen Euro von Siemens, Demeter und Hochtief
- Kapitalerhöhung: 528 Millionen Euro durch neue Aktien
Die Emission erfolgte zu einem Preis von 4,00 australischen Dollar je Aktie – ein Abschlag von 34,7 Prozent zum Kurs vor der Ankündigung.
Warum die Aktie unter Druck steht
Rund 178 Millionen neue Aktien aus der institutionellen Platzierung werden nun an der ASX gehandelt. Diese massive Verwässerung belastet den Kurs erheblich. Innerhalb von 30 Tagen hat die Aktie rund 40 Prozent verloren, während sich der Preis in Richtung des deutlich niedrigeren Emissionspreises bewegt.
Die Investoren konzentrieren sich weniger auf die gesicherte Finanzierung als vielmehr auf die stark gestiegene Aktienzahl. Der Verwässerungseffekt dominiert derzeit jede andere Betrachtung.
Vom Plan zur Umsetzung
Am 9. Dezember 2025 fand der offizielle Spatenstich für die Anlage in Landau statt. Vulcan Energy wechselt damit von der Entwicklungs- in die Bauphase. Das Lionheart-Projekt soll ab 2028 jährlich 24.000 Tonnen Lithiumhydroxid-Monohydrat produzieren – genug für rund 500.000 Elektrofahrzeuge. Zusätzlich entstehen 275 Gigawattstunden Strom und 560 Gigawattstunden Wärme aus geothermaler Energie.
Das Projekt würde etwa 12 Prozent des prognostizierten europäischen Bedarfs an Lithiumhydroxid für 2030 decken. Die Beteiligung der Europäischen Investitionsbank mit 250 Millionen Euro unterstreicht die strategische Dimension: Europa will die Abhängigkeit von asiatischen Lithium-Lieferanten reduzieren.
Jetzt zählt die Ausführung
Mit der Finanzierung geklärt, verschiebt sich der Fokus auf ein neues Risiko: die operative Umsetzung. Vulcan Energy schreibt derzeit Verluste von 53,7 Millionen Euro und wird auf absehbare Zeit nicht profitabel sein. Die Aktionäre sind vollständig auf die erfolgreiche Projektrealisierung angewiesen.
Kostenüberschreitungen oder Verzögerungen beim Bau der integrierten Geothermal-Lithium-Anlage könnten weitere Kapitalmaßnahmen erforderlich machen. Das würde die Verwässerung verstärken, die bereits jetzt auf der Bewertung lastet. Der Spatenstich mag symbolisch bedeutsam sein – entscheidend wird, ob Vulcan Energy das Projekt termingerecht und im Budget fertigstellt.
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