Der Volkswagen-Konzern steckt tief in der Krise. Was jahrelang undenkbar schien, ist nun bittere Realität: Deutschlands größter Autokonzern schreibt wieder rote Zahlen. Mit einem operativen Verlust von 1,3 Milliarden Euro im dritten Quartal schockierte VW Anleger und Märkte gleichermaßen. Doch was steckt hinter diesem dramatischen Absturz – und wie schlimm wird es noch?

Die Quartalszahlen gleichen einem Horrorfilm für Volkswagen-Aktionäre. Statt der erwarteten Milliardengewinne musste der Konzern erstmals seit der Corona-Krise wieder Verluste eingestehen. Zwei Faktoren erweisen sich dabei als besonders toxisch: US-Zölle in Milliardenhöhe und eine teure Kehrtwende bei der Tochter Porsche.

Porsche-Desaster kostet 4,7 Milliarden Euro

Der Strategiewechsel bei Porsche entwickelt sich zum Milliardengrab. Die erst im September verkündete Abkehr von der reinen Elektrostrategie hin zu Hybriden und Verbrennern kostete VW schlagartig 4,7 Milliarden Euro. Diese astronomische Summe umfasst:

  • Goodwill-Abschreibungen auf die Porsche-Beteiligung
  • Rückstellungen für die Produktstrategie-Anpassung
  • Kosten für die komplette Neuausrichtung der Luxusmarke

CEO Oliver Blume zieht bereits Konsequenzen aus dem Porsche-Debakel: Er gibt seine Doppelrolle auf und überlässt die Porsche-Führung ab 2026 dem ehemaligen McLaren-Boss Michael Leiters.

US-Zölle würgen VW ab

Noch dramatischer wirken die US-Handelsbarrieren. CFO Arno Antlitz beziffert die jährlichen Mehrkosten durch Importzölle auf bis zu 5 Milliarden Euro – eine existenzbedrohende Belastung. Allein im dritten Quartal kosteten die Zölle bereits 800 Millionen Euro.

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Volkswagen arbeitet fieberhaft an Gegenmaßnahmen: Preiserhöhungen, verstärkte US-Produktion und möglicherweise ein neues Audi-Werk in Amerika. Doch ob diese Maßnahmen die Zoll-Keule entschärfen können, bleibt fraglich.

Lichtblick E-Mobilität reicht nicht

Immerhin im Elektrobereich zeigt VW Fortschritte. Die BEV-Auslieferungen sprangen um 42 Prozent auf 718.000 Einheiten, in Westeuropa verdoppelte sich der E-Anteil auf über 20 Prozent. Doch dieser Erfolg verpufft angesichts der massiven Strukturprobleme.

Die Konzern-Bilanz der ersten neun Monate spricht Bände: Zwar hielt sich der Umsatz mit plus 0,6 Prozent stabil, doch das operative Ergebnis crashte um 58 Prozent auf nur noch 5,4 Milliarden Euro. Die operative Marge schmolz auf magere 2,3 Prozent zusammen.

Volkswagen kämpft ums Überleben in einer neuen Weltordnung aus Handelskriegen und technologischen Umbrüchen. Ob der Konzern die Kurve kriegt oder weiter in den Abgrund rutscht, entscheidet sich in den kommenden Quartalen.

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