Voestalpine überrascht mit einem geschickten Schachzug: Statt für die 250 Millionen Euro schwere Wandelanleihe neue Aktien auszugeben und damit die Altaktionäre zu verwässern, greift der österreichische Stahlkonzern auf eigene Bestände zurück. Eine Entscheidung, die bei Investoren gut ankommt – doch was steckt dahinter? Und warum ist diese Strategie für Anleger von Bedeutung?

Clever kalkuliert: Eigene Aktien statt Verwässerung

Im April 2023 hatte Voestalpine eine Wandelschuldverschreibung über 250 Millionen Euro mit Laufzeit bis 2028 begeben. Nun die Weichenstellung: Sollten Gläubiger ihre Anleihen in Aktien wandeln wollen, bedient das Unternehmen diese Ansprüche aus dem eigenen Aktienbestand. Der Clou: Es werden keine neuen Papiere ausgegeben.

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Die Kernpunkte der Strategie:

  • Kein bedingtes Kapital wird genutzt – keine Kapitalerhöhung nötig
  • Gewinn pro Aktie bleibt vor Verwässerung geschützt
  • Rückgriff auf Bestände aus früherem Rückkaufprogramm zwischen November 2022 und Juli 2023
  • Aktueller Bestand: 7.098.547 eigene Aktien (3,98% des Grundkapitals)

Beim aktuellen Wandlungspreis von rund 40,49 Euro wären maximal 6.174.760 Aktien für eine vollständige Bedienung aller Wandlungsrechte erforderlich. Das entspricht lediglich 3,52% des Grundkapitals. Voestalpine verfügt damit über eine komfortable Reserve – die Rechnung geht auf.

Vertrauenssignal ans Parkett

Die Börse honorierte die Nachricht prompt: Die Aktie legte um 0,73% zu und erreichte mit 37,43 Euro ihr aktuelles 52-Wochen-Hoch. Damit setzt der Titel seine beeindruckende Aufholjagd fort – seit Jahresanfang steht ein Plus von über 100% zu Buche.

Investoren werten den Schritt als starkes Signal: Das Management beweist Vertrauen in die eigene Substanz und zeigt aktive Kapitaldisziplin. Statt den klassischen Weg über eine verwässernde Kapitalerhöhung zu gehen, nutzt Voestalpine die Früchte des strategischen Rückkaufprogramms. Eine Botschaft, die in unsicheren Marktphasen besonders zählt.

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