Trotz eines schwierigen Marktumfelds lieferte der Stahl- und Technologiekonzern am Dienstag ein starkes Signal der Stärke. Während der Umsatz leicht unter den Erwartungen blieb, übertraf der Gewinn die Prognosen deutlich und der Cashflow verdoppelte sich beinahe. Doch reicht dieser Effizienzsprung für den nachhaltigen Ausbruch auf neue Rekordstände?

Die Fakten im Überblick:

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  • Gewinnsprung: EPS von 0,55 Euro übertrifft Schätzungen (0,42 Euro) um 31 Prozent.
  • Cashflow-Explosion: Operativer Cashflow verdoppelt sich auf 783 Millionen Euro.
  • Prognose: Jahresausblick für das EBITDA bestätigt.

Effizienz schlägt Umsatzschwäche

Der Umsatz verfehlte im zweiten Quartal mit 3,69 Milliarden Euro zwar knapp die Analystenschätzungen, doch die Profitabilität erzählte eine andere Geschichte. Voestalpine gelang es, durch striktes Kostenmanagement die Margen zu schützen. Das Ergebnis je Aktie von 0,55 Euro lag signifikant über der Konsensschätzung. Anleger honorierten diese operative Disziplin sofort, da sie beweist, dass der Konzern auch bei Gegenwind Geld verdienen kann.

Wichtige Entlastung beim Cashflow

Besonders die Entwicklung der Liquidität sticht hervor und adressiert eine der Hauptsorgen der Investoren. Der operative Cashflow sprang im ersten Halbjahr auf 783 Millionen Euro – mehr als eine Verdopplung gegenüber dem Vorjahreswert. Auch der Free Cash Flow drehte mit 296 Millionen Euro satt ins Plus, nachdem er im Vorjahr noch negativ war.

Diese finanzielle Robustheit ist entscheidend. Sie verschafft dem Unternehmen den nötigen Spielraum für die kostenintensive „greentec steel“-Transformation, ohne die Bilanzstruktur zu gefährden. Die Eigenkapitalquote bleibt mit 49 Prozent solide.

Analysten sehen Bestätigung

Die Zahlen untermauern die optimistische Haltung der Deutschen Bank, die ihr Kursziel erst Ende November auf 44 Euro angehoben hatte. Im Vergleich zu vielen europäischen Wettbewerbern zahlt sich die Strategie der Linzer aus, sich auf technologisch anspruchsvolle Nischen wie Bahninfrastruktur und hochfeste Automobilstähle zu fokussieren. Dies macht das Unternehmen widerstandsfähiger gegen den Preisdruck durch billige Importe, unter dem die Standard-Stahlproduzenten leiden.

Charttechnik: Rekordhoch in Sicht

Die positive Reaktion der Märkte spiegelt sich im Kursverlauf wider. Aktuell notiert die Aktie bei 37,42 Euro und damit in direkter Schlagdistanz zum 52-Wochen-Hoch von 37,84 Euro.

Mit einem beeindruckenden Zuwachs von 105,72 Prozent seit Jahresbeginn gehört das Papier zu den klaren Outperformern. Dass der Kurs deutlich über dem 50-Tage-Durchschnitt von 33,77 Euro notiert, bestätigt den intakten Aufwärtstrend.

Da das Management die EBITDA-Prognose von 1,4 bis 1,55 Milliarden Euro bekräftigt hat, ist die fundamentale Unsicherheit gewichen. Gelingt der Aktie in den kommenden Tagen der Sprung über den Widerstand bei 37,84 Euro, wäre der Weg charttechnisch frei für eine Fortsetzung der Rallye.

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