Vor rund zwei Wochen gab die Vienna Insurance Group bekannt, sich in Gesprächen zur kriselnden Nürnberger Versicherung zu befinden, welche im vergangenen Jahr Verluste von 77 Millionen Euro verzeichnen musste. Das hört sich nach einem guten Einstiegszeitpunkt an und würde dem österreichischen Konkurrenten eine Gelegenheit bieten, die Präsenz auf dem wichtigen deutschen Markt auszubauen.

Zunächst reagierten die Börsen positiv und es schien keinen Gegenwind zu geben. Doch kurz darauf berichtete die Nachrichtenagentur "Bloomberg", dass der aktivistische Investor 7Square, welcher an der Nürnberger beteiligt ist, sich gegen einen Verkauf ausspricht. Es wird gefordert, laufende Gespräche einzustellen und alternative Übernahmeangebote einzuholen.

Ist die Nürnberger mehr wert?

Kritisiert wird vor allem, dass der angestrebte Verkauf nachteilig für die Anteilseigner sei. Die Nürnberger habe in den letzten Jahren underperformt und werde daher momentan unterbewertet. Nach Ansicht von 7Square könnte der Wert bei 119 bis 143 Euro je Aktie liegen. Die jüngsten Schlusskurse bewegten sich mit etwas Wohlwollen auf der Hälfte dieser Spanne. Zudem ließ 7Square in einem Brief wissen, dass es bereits konkrete Interessenten für die Lebensversicherungssparte oder die gesamte Nürnberger Versicherung gebe.

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Für die Vienna Insurance Group bedeutet dies letztlich, dass die Übernahme teurer als gedacht werden könnte oder der Zuschlag sogar gleich an jemand anderes geht. Entschieden ist noch nichts, doch die Laune der Aktionäre ließ in der ausgelaufenen Woche sichtlich nach. Mit dem Aktienkurs der Vienna Insurance Group ging es um 3,4 Prozent auf 46,90 Euro zum Wochenende abwärts.

Die Spannung steigt

Neuigkeiten gab es in den letzten Tagen keine mehr zu hören. Doch der Widerspruch von 7Square bringt definitiv Würze in die Übernahmepläne und es dürfte in naher Zukunft noch zu einigen Neuigkeiten kommen, welche letztlich auch den Aktienkurs von Vienna Insurance beeinflussen könnten. Anleger bleiben daher besonders aufmerksam.

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