Das französische Biotech Valneva steckt in der Zwickmühle: Noch vor der offiziellen Quartalszahlen-Publikation sickern erste Daten durch - und die enttäuschen die Märkte. Während der Umsatz hinter den Erwartungen zurückbleibt, geht eine positive Studienergebnis nahezu unter. Steht die Aktie vor der nächsten Talfahrt?

Düstere Zahlen überschatten Forschungs-Erfolg

Am heutigen Freitag kursieren erste, noch unbestätigte Zahlen für das dritte Quartal - und die zeigen ein gemischtes Bild. Zwar übertraf der Verlust je Aktie mit -0,31 US-Dollar leicht die Erwartungen von -0,33 US-Dollar. Doch der Umsatz enttäuschte deutlich:

  • Tatsächlicher Umsatz Q3: 49,34 Millionen US-Dollar
  • Erwarteter Umsatz: 51,64 Millionen US-Dollar
  • Umsatzlücke: Über 2 Millionen US-Dollar

Parallel dazu veröffentlichte das Fachjournal "The Lancet Infectious Diseases" positive Studienergebnisse zum Borreliose-Impfstoffkandidaten VLA15. Die von Valneva und Partner Pfizer finanzierte Studie zeigte eine starke Immunantwort bei gutem Sicherheitsprofil. Doch diese gute Nachricht verpuffte im Strudel der enttäuschenden Umsatzzahlen.

Verwirrung am Markt: Warum jetzt schon?

Die Situation ist besonders brisant, weil Valneva den offiziellen Termin für die Neunmonatszahlen erst auf den 20. November angesetzt hat. Diese Diskrepanz zwischen inoffiziellen Berichten und offiziellem Kalender sorgt für Verunsicherung unter Anlegern.

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Dabei kommt die aktuelle Entwicklung nicht überraschend: Bereits Anfang Oktober hatte Valneva seine Jahresprognose gesenkt, nachdem die US-Gesundheitsbehörde FDA die Marktzulassung für den Chikungunya-Impfstoff Ixchiq aufgrund von Sicherheitsbedenken aussetzte.

Die Aktie notiert aktuell bei 3,88 Euro - immerhin 1,62 Prozent im Plus, aber noch deutlich entfernt vom 52-Wochen-Hoch bei 5,16 Euro. Der RSI von 18,9 signalisiert zudem eine stark überverkaufte Lage.

Entscheidung naht: Wende oder weiterer Absturz?

Alles steht und fällt mit dem offiziellen Termin am kommenden Donnerstag. Dann wird Valneva nicht nur die bestätigten Zahlen präsentieren, sondern vor allem den Ausblick für das Schlussquartal und das kommende Geschäftsjahr geben.

Der große Hoffnungsträger bleibt der Borreliose-Impfstoff VLA15 in Partnerschaft mit Pfizer. Positive Phase-3-Studienergebnisse werden für Ende 2025 erwartet und könnten den Kurs nachhaltig beeinflussen. Bis dahin müssen Anleger allerdings weiterhin Geduld beweisen - und möglicherweise weitere Turbulenzen aushalten.

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