Valneva krempelt die Ärmel hoch – und die Analysten honorieren es. Während der französische Impfstoffhersteller Standorte schließt und Strukturen strafft, spricht First Berlin Equity Research eine Kaufempfehlung aus. Die Aktie stabilisierte sich zum Wochenende bei 3,88 Euro. Doch was steckt hinter dem strategischen Kurswechsel, und welche Perspektiven eröffnen sich für 2026?

Die wichtigsten Fakten:
- First Berlin gibt am 3. Dezember „Buy"-Empfehlung
- Standort-Konsolidierung: Fokus auf Lyon, ein französischer Standort wird geschlossen
- F&E-Bündelung am Standort Wien
- Etwa 30 Arbeitsplätze betroffen
- Phase-2-Daten für Lyme-Borreliose-Impfstoff VLA15 positiv ausgefallen

Effizienz statt Expansion

Die Neuausrichtung folgt einem klaren Muster: Valneva konzentriert sich auf das Wesentliche. Der Konzern bündelt die Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten in Wien, während die operative Basis in Frankreich auf Lyon ausgerichtet wird. Ein weiterer französischer Standort fällt der Straffung zum Opfer.

Diese Maßnahmen treffen rund 30 Mitarbeiter, signalisieren aber auch: Das Management will die Kostenbasis senken und Doppelstrukturen eliminieren. Nach Jahren der Volatilität – nicht zuletzt durch die Pandemie-bedingten Turbulenzen – setzt Valneva auf eine schlankere, fokussiertere Struktur.

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Analysten sehen Potenzial

Die Kaufempfehlung von First Berlin Equity Research kam zeitnah nach der Ankündigung der Restrukturierung. Das ist kein Zufall. Die Analysten interpretieren den Umbau offenbar als überfällige Professionalisierung. Unterstützt wird diese Einschätzung durch die finalen Phase-2-Daten zum Lyme-Borreliose-Kandidaten VLA15, die das Unternehmen Ende November vorlegte. Die Ergebnisse fielen positiv aus und stärken die Pipeline.

Der Markt selbst reagiert bislang verhalten. Mit einem Schlusskurs von 3,88 Euro am Freitag bewegt sich die Aktie weiterhin deutlich unter dem Jahreshoch von 5,16 Euro. Die Jahresperformance von rund 66 Prozent zeigt aber, dass Investoren dem Unternehmen durchaus zutrauen, die Kurve zu kriegen.

Entscheidung 2026

Alle Blicke richten sich nun auf das erste Halbjahr 2026. Dann will Valneva die Phase-3-Ergebnisse zu VLA15 präsentieren. Gelingt der Durchbruch beim Borreliose-Impfstoff, könnte dies zum entscheidenden Kurstreiber werden. Bis dahin dürfte der Newsflow überschaubar bleiben – Updates zur Umsetzung der Sparmaßnahmen und kleinere Pipeline-Entwicklungen.

Charttechnisch hat die Aktie zum Wochenende die Marke von 3,85 Euro verteidigt. Ob die positive Analystenstimme ausreicht, um die psychologisch wichtige Schwelle von 4 Euro nachhaltig zu überwinden, wird sich in den kommenden Handelstagen zeigen.

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