Ist der Weg für den Schweizer Bankenriesen nun endgültig frei? Ein entscheidender Erfolg vor dem Londoner Supreme Court und ein konkreter Fahrplan für die finale Phase der Credit-Suisse-Integration sorgen für Aufatmen bei den Investoren. Während juristische Altlasten in Milliardenhöhe wegfallen, richtet sich der Fokus nun voll auf die operative Effizienz und die anstehenden Strukturmaßnahmen im kommenden Jahr.

  • Aktueller Kurs: 39,41 €
  • 52-Wochen-Hoch: 39,41 € (erreicht am 18.12.2025)
  • Performance 30 Tage: +20,30 %
  • Abstand zum 52-Wochen-Tief: 49,34 %

Milliardenrisiko abgewendet

Der wichtigste Treiber für die aktuelle positive Stimmung ist ein Urteil des Londoner Supreme Court. Das Gericht wies eine umfangreiche Sammelklage gegen die UBS und andere Großbanken endgültig ab. Der Kläger Phillip Evans hatte versucht, im Namen von Asset Managern und Pensionskassen Schadenersatz in Höhe von rund 2,7 Milliarden Pfund (ca. 3,1 Milliarden CHF) wegen angeblicher Devisenmarkt-Manipulationen zu erstreiten.

Für die UBS ist dieses Urteil von erheblicher Bedeutung. Es beseitigt nicht nur ein signifikantes finanzielles Risiko aus der Bilanz, sondern markiert auch das Ende einer langwierigen juristischen Hängepartie. Marktbeobachter werten die Entscheidung als "Clearing Event", das Rückstellungen freisetzt und die Unsicherheit bezüglich alter Rechtsstreitigkeiten deutlich reduziert.

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Radikaler Umbau im Januar

Parallel zur juristischen Entlastung treibt das Management die Integration der Credit Suisse voran. Ab Mitte Januar 2026 beginnt die nächste Welle des Stellenabbaus, die als Startschuss für das letzte große Integrationsjahr gilt. Im Zentrum steht die Abschaltung veralteter IT-Systeme der ehemaligen Credit Suisse, um Doppelgleisigkeiten in Verwaltung und Back-Office zu eliminieren.

Um diesen technologischen Kraftakt zu bewältigen, strafft die Bank ihre Führungsstruktur. Mike Dargan, bisheriger Technologie-Chef, verlässt das Unternehmen Ende Dezember. Seine Aufgaben übernimmt ab dem 1. Januar 2026 Beatriz Martin, deren Verantwortungsbereich als Group Chief Operating Officer entsprechend erweitert wird. Diese Bündelung der Kompetenzen soll Entscheidungsprozesse beschleunigen.

Das Momentum hält an

Die Kombination aus rechtlicher Sicherheit und strategischer Klarheit spiegelt sich im Aktienkurs wider. Das Papier markierte heute bei 39,41 € ein neues 52-Wochen-Hoch und bestätigt damit den starken Aufwärtstrend der letzten Wochen (+20,30 % auf Monatssicht). Analysten, darunter das Haus Zacks mit einer "Strong Buy"-Einstufung, sehen in der Entwicklung den Beweis, dass die UBS den Status eines Sanierungsfalls hinter sich lässt und zunehmend als konsolidierter Wealth-Management-Konzern bewertet wird.

Entscheidend für die weitere Kursentwicklung im ersten Quartal 2026 wird die reibungslose technische Zusammenführung unter der neuen Führung von Beatriz Martin sein. Gelingt die angekündigte Systemabschaltung ohne operative Störungen, dürften die angestrebten Kostensenkungen schnell in der Bilanz sichtbar werden.

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