UBS Aktie: Neuer Rekordlauf
Die UBS zieht an der Börse weiter davon. Nach einem abgeschlossenen Aktienrückkaufprogramm, einem Milliarden-Mandat im Asset Management und einem angehobenen Kursziel durch BofA Securities markiert die Aktie ein neues Jahreshoch. Gleichzeitig wächst die Kritik an der Gebührenpolitik im Massengeschäft – wie belastbar ist dieser Aufschwung?
Charttechnik: Stärke auf ganzer Linie
Die UBS-Aktie hat gestern bei 39,80 Euro ein neues 52‑Wochen-Hoch erreicht. Damit liegt der Kurs exakt auf Jahresbestmarke und rund 51 % über dem Tief vom Juni. Auf Sicht von 30 Tagen steht ein Plus von knapp 25 %, in den vergangenen sieben Tagen legte der Titel nochmals gut 4 % zu – ein klarer Hinweis auf einen beschleunigten Aufwärtstrend.
Charttechnisch handelt die Aktie deutlich über dem 50‑Tage-Durchschnitt von 34,55 Euro. Der Abstand von gut 15 % zeigt, wie stark die Rally zuletzt gelaufen ist. Der Relative-Stärke-Index (RSI) von 63,7 signalisiert eine ausgeprägte, aber noch nicht überhitzte Aufwärtsphase. Die annualisierte 30-Tage-Volatilität von gut 22 % bleibt für einen Banktitel moderat und deutet auf einen bislang geordneten Trend hin.
Kurstreiber: Rückkaufprogramm und Großmandat
Ein zentraler Faktor hinter der jüngsten Kursstärke ist der Abschluss des „2025 share repurchase program“. Mit dem Rückkauf eigener Aktien hat UBS das Angebot an frei handelbaren Papieren verknappt. Das stützt den Gewinn je Aktie und unterstreicht die Kapitaldisziplin des Managements.
Operativ liefert die Bank ebenfalls Argumente für den Anstieg. Besonders ins Gewicht fällt ein neues Mandat im institutionellen Asset Management:
Der niederländische Pensionsfonds PME hat UBS ein Volumen von 5 Milliarden Euro übertragen, nachdem er die Zusammenarbeit mit BlackRock wegen Klimarisiken beendet hatte. Dieses Mandat stärkt die Position der Schweizer im Wettbewerb um große institutionelle Kunden und ist ein deutliches Signal für Vertrauen in das Risikomanagement von UBS.
BofA Securities flankiert diese Entwicklung mit einer klar positiven Einschätzung. Die Analysten belassen die Einstufung auf „Buy“ und heben das Kursziel von 35,00 auf 48,00 Schweizer Franken an. In ihrer europäischen Aktienabdeckung führen sie UBS als „Top Idea“ und sehen weiteres Potenzial im aktuellen Geschäftsmodell.
Die wichtigsten Punkte im Überblick
- Neues 52‑Wochen-Hoch bei 39,80 Euro
- Kursplus 30 Tage: rund 25 %, Abstand zum Jahrestief: ca. 51 %
- Aktie handelt rund 15 % über dem 50‑Tage-Durchschnitt
- Aktienrückkaufprogramm 2025 erfolgreich abgeschlossen
- 5-Milliarden-Euro-Mandat des niederländischen Pensionsfonds PME gewonnen
- BofA Securities hebt Kursziel auf 48,00 CHF und bleibt bei „Buy“
Schattenseite: Gebührenpolitik unter Beschuss
Trotz der starken Kapitalmarktstory brodelt es im Kundengeschäft. Laut Berichten von „Inside Paradeplatz“ sorgt die Gebührenpolitik gegenüber kleineren Auslandskunden für Kritik. Demnach verlangt UBS für bestimmte Kundengruppen Kontogebühren von bis zu 330 Franken pro Monat.
Solche Preisstrukturen können kurzfristig zwar Erträge im Retail-Bereich stützen, bergen aber mittelfristig Reputationsrisiken. Gerade in einem Umfeld, in dem institutionelle Mandate und Nachhaltigkeit eine größere Rolle spielen, könnte ein zu hartes Vorgehen im Massengeschäft das Bild der Gesamtbank trüben. Im aktuellen Marktumfeld überwiegen jedoch klar die positiven Impulse aus Kapitalmaßnahmen und Großkundengeschäft – der Aktienkurs zeigt bislang keine sichtbare Belastung durch diese Diskussion.
Fazit: Aufschwung mit Nebengeräuschen
Die UBS-Aktie bewegt sich aktuell in einer ausgeprägten Stärkephase: neues 52‑Wochen-Hoch, deutlicher Abstand zu den gleitenden Durchschnitten und Rückenwind durch das abgeschlossene Rückkaufprogramm sowie das Milliarden-Mandat von PME. Die angehobene Bewertung durch BofA Securities stützt das Bild einer Bank, die operativ und strategisch gut unterwegs ist. Gleichzeitig macht die Kritik an den hohen Gebühren für kleinere Auslandskunden deutlich, dass das Management beim Balancieren von Profitabilität und Reputation genau hinschauen muss – hält der operative Rückenwind an, dürfte die Börse diese Nebengeräusche vorerst aber weiter in den Hintergrund stellen.
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