Ein Paukenschlag aus Zürich trifft die UBS ins Mark. Das Zürcher Handelsgericht hat eine unabhängige Neubewertung der Credit Suisse angeordnet – und damit den Weg für milliardenschwere Nachforderungen geebnet. Was bedeutet das für die Aktie?

Der Entscheid ist eine Ohrfeige für die UBS-Strategie. Tausende ehemalige CS-Aktionäre kämpfen um eine höhere Entschädigung für ihre enteigneten Anteile. Jetzt bekommen sie gerichtlichen Rückenwind.

Frontalangriff auf die Übernahmestrategie

Die Richter ordneten nicht nur ein unabhängiges Gutachten an – sie legten auch fest, dass die Credit Suisse zum Fortführungswert bewertet werden muss. Das ist ein direkter Schlag gegen die UBS-Argumentation, die stets mit dem Liquidationswert operiert hatte.

Der Unterschied ist gewaltig. Während bei einer Liquidation nur die Verwertungserlöse zählen, berücksichtigt der Fortführungswert das operative Geschäft und die Zukunftsperspektiven. Das dürfte die CS-Bewertung drastisch nach oben treiben.

Zwei renommierte Gutachter sollen nun den wahren Wert der Credit Suisse zum Fusionszeitpunkt ermitteln. Ihre Einschätzung könnte die bisherige UBS-Position pulverisieren.

Brisante Dokumente müssen auf den Tisch

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Noch brisanter wird die Lage durch die gerichtlich angeordnete Transparenzpflicht. Die UBS muss sämtliche interne Bewertungen der Credit Suisse seit Oktober 2022 offenlegen. Diese Dokumente könnten explosive Details über die tatsächlichen Wertverhältnisse enthalten.

Was steht auf dem Spiel?

  • Milliardenforderungen: Eine höhere CS-Bewertung könnte massive Nachzahlungen auslösen
  • Präzedenzfall: Der Erfolg könnte weitere Sammelklagen befeuern
  • Reputationsschaden: Interne Dokumente könnten peinliche Enthüllungen bringen
  • Bilanzrisiko: Die Gesamtbelastung ist derzeit völlig unkalkulierbar

Integration läuft – Rechtsrisiken explodieren

Paradoxerweise meldet die UBS operativ Erfolge. Die erste große Kundendaten-Migration in der Schweiz wurde erfolgreich abgeschlossen – ein wichtiger Meilenstein der CS-Integration.

Doch diese positiven Nachrichten verpuffen angesichts der juristischen Bedrohung. Der Markt muss die UBS komplett neu bewerten. Die Unsicherheit über potenzielle Milliarden-Nachzahlungen lastet wie ein Damoklesschwert über der Aktie.

Die bisherige Integrations-Euphorie ist einem harten Realitätsschock gewichen. Der Titel steht unter massivem Druck – und das Worst-Case-Szenario ist noch längst nicht ausgelotet.

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