UBS Aktie: Anklage! Rally in Gefahr?
Die Schweizer Bundesanwaltschaft lässt die Bombe platzen: Anklage wegen der berüchtigten „Thunfisch-Affäre“. Doch wer nun Panikverkäufe erwartet, reibt sich verwundert die Augen. Die Aktie zeigt sich bemerkenswert stabil. Warum bleiben Großanleger trotz juristischer Daumenschrauben entspannt und welche Verheißung einer US-Großbank sorgt jetzt für bullische Fantasie?
Die Thunfisch-Akte wird geöffnet
Es klingt wie der Plot eines Wirtschaftskrimis, ist für die UBS jedoch bittere Realität. Als Rechtsnachfolgerin der Credit Suisse wird die Großbank von den Sünden der Vergangenheit eingeholt. Die Bundesanwaltschaft hat Anklage erhoben. Im Kern geht es um Geldwäschevorwürfe im Zusammenhang mit Krediten an Mosambik – die sogenannte „Thunfisch-Affäre“.
Normalerweise Gift für jeden Aktienkurs. Die UBS wies die Vorwürfe umgehend zurück und kündigte eine vehemente Verteidigung vor Gericht an. Doch entscheidender ist die Reaktion des Marktes: Panik? Fehlanzeige. Mit einem aktuellen Kurs von 33,27 € notiert das Papier fast unverändert zum Vortag. Investoren scheinen dieses Risiko als „bekannte Größe“ längst abgehakt zu haben. Die Rückstellungen für die Altlasten der Credit Suisse waren bereits Teil der Übernahmekalkulation. Der Markt betrachtet die juristischen Scharmützel zunehmend als isolierte Kostenpunkte, nicht als existenzielle Bedrohung.
JPMorgan: Perfektes Umfeld voraus!
Dass die Anleger die Füße stillhalten, liegt vor allem an einem starken Gegengewicht aus den USA. Die Investmentbank JPMorgan sorgt mit einer frischen Analyse für Optimismus und lenkt den Blick stur nach vorne auf das Jahr 2026.
Die Analysten bestätigen ihr „Overweight“-Rating und sehen das Kursziel weiterhin bei 38 Franken. Ihre These: Die UBS steuert auf ein ideales Marktumfeld zu.
Folgende Treiber identifizieren die Experten für die nahe Zukunft:
* Zinswende als Motor: Sinkende Zinsen und erwartete Schritte der Fed bis ins erste Quartal 2026 dürften das Umfeld beleben.
* KI-Effizienz: Der massive Einsatz von Künstlicher Intelligenz soll die Kostenstrukturen schlanker machen und die Margen heben.
* Vermögensverwaltung: Die starke Positionierung in diesem Sektor bietet laut JPMorgan ein exzellentes Chancen-Risiko-Verhältnis.
Blick auf die Zahlen
Der Chart bestätigt diese Widerstandskraft. Die Aktie hält sich wacker über der psychologisch wichtigen Marke von 33 Euro und notiert nur knapp unter ihrem 50-Tage-Durchschnitt von 33,37 €. Dies signalisiert, dass der mittelfristige Aufwärtstrend trotz der Störfeuer intakt ist.
Wie nachhaltig diese Ruhe ist, wird sich jedoch nicht im Gerichtssaal, sondern in der Bilanzpressekonferenz entscheiden. Der Fokus verschiebt sich nun komplett auf das operative Geschäft. Anleger markieren sich den 04. Februar 2026 rot im Kalender. Dann präsentiert die Großbank ihre Ergebnisse für das vierte Quartal. Kann die „New UBS“ dann liefern und die Integration der Credit Suisse wie geplant in Gewinne ummünzen, dürften die alten „Thunfisch-Geschichten“ endgültig in den Hintergrund rücken.
UBS-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue UBS-Analyse vom 03. Dezember liefert die Antwort:
Die neusten UBS-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für UBS-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 03. Dezember erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
UBS: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...








