UBM Development-Aktie: Gerechtfertigt?

UBM Development berichtete kürzlich über recht erfreuliche Entwicklungen im ersten Halbjahr. Zwar musste das Unternehmen weiterhin einen Nettoverlust vermelden. Letzterer fieel mit 6,6 Millionen Euro aber deutlich geringer aus als im Vorjahreszeitraum, als noch ein Fehlbetrag von 12,5 Millionen Euro verbucht werden musste.

Fortschritte gab es vor allem beim Verkauf von Wohnungen zu sehen. 200 Einheiten konnte UBM Development im zurückliegenden Halbjahr verkaufen, was einer Verdopplung entspricht. Das ließ die Aktie zeitweise in die Höhe springen, doch Begeisterung herrscht noch längst nicht überall.

Oddo BHF hält an Einschätzung zu UBM Development fest

Die Analysten von Oddo BHF beschäftigten sich mit den Ergebnissen von UBM und stellten lediglich Anzeichen dafür, dass Fortschritte auf dem Weg zur Wiederherstellung der Profitablität gemacht würden. Es sei aber noch immer eine schleppende Nachfrage bei Büroprojekten festzustellen und darüber hinaus werden steigende Zinsaufwendungen bei der Refinanzierung fälliger Schulden als problematisch bezeichnet.

Zu mehr als einer Bestätigung der neutralen Einschätzung ließen die Börsenprofis sich vor diesem Hintergrund letztlich nicht hinreißen. Auch das Kursziel blieb unangetastet bei 22 Euro stehen, was nicht weit von den letzten Schlusskursen entfernt ist. Dass die Aktie zu einem Abschlag von ungefähr 30 Prozent auf den Buchwert gehandelt wird, hält Oddo BHF für vertretbar.

Die Richtung stimmt

Die Kauflaune erlebte durch die Worte der Analysten einen kleinen Dämpfer, doch am generellen Aufwärtstrend halten die Bullen bislang noch fest. Um respektable 16 Prozent konnte die UBM Development-Aktie im laufenden Jahr bereits zulegen. Solange der Konzern wenigstens auf dem richtigen Weg nach vorne stolziert, steht einer Fortsetzung im Prinzip nichts im Wege, wenngleich die Erwartungen an das Tempo wohl nicht übertrieben ausfallen sollten.